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Wittlich bewegt 08/20 Sicher Vorsorgen statt aufwendig Heilen

     

Während der Corona-Pandemie schieben nach wie vor viele Menschen Arzt- und Vorsorgetermine auf. Kerstin Schmitt, Leiterin der Geschäftsstelle der Heimat Krankenkasse in Wittlich erklärt, warum Prävention auch in der Krise meist nicht nur möglich, sondern wichtig und richtig ist.    

Schon seit Monaten hängen die kleinen Terminkarten der Fachärzte am Kühlschrank: Den Termin zur Krebsvorsorge, die Zahnreinigung und auch die Behandlung gegen starke Rückenschmerzen beim Physiotherapeuten hat man angesichts der Corona-Pandemie lieber abgesagt – so wie alles andere auch, was nicht zwingend nötig scheint. Eine Folge der Ungewissheit, die nach wie vor viele Menschen kennen.

Praxen arbeiten so sicher wie möglich
Doch die Ärzte und Therapeuten haben sich mittlerweile bestens vorbereitet, um auch in dieser besonderen Krisenzeit in gewohnt hoher Qualität und hygienisch so sicher wie möglich behandeln zu können. Dafür sorgen neben den Coronaschutzverordnungen auch die aktualisierten Richtlinien des G-BA (Gemeinsamer Bundesauschuss). In enger Zusammenarbeit beraten sich darin Ärztevereinigungen zusammen mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft und dem Spitzenverband der Krankenkassen zu stetig angepassten Maßnahmen.
      

Dass beispielsweise Krankschreibungen bei oberen Atemwegsinfekten unkompliziert per Telefon erfolgen konnten, war dieser engen Verbandszusammenarbeit zu verdanken, sagt Kerstin Schmitt von der Heimat Krankenkasse. Über die konkreten Schutzmaßnahmen beim eigenen Arzt oder Therapeuten könne man sich leicht vorab telefonisch informieren, sollten Unsicherheiten und Fragen zur Hygiene bestehen.

Durch weiteres Aufschieben entstehen Risiken
Für zahlreiche Untersuchungen ist der persönliche Besuch in der Praxis aber unverzichtbar. Dass dieser, zum Beispiel zur Krebsvorsorge, während der Corona-Pandemie längere Zeit aufgeschoben wird, sei nicht ratsam. „Letztlich können dadurch für einen persönlich andere Risiken entstehen“, sagt Schmitt. Denn schwere Krankheiten so früh es geht zu entdecken, ist wichtig, um noch möglichst viel für deren Bekämpfung tun zu können. Wer aber erst nach Corona – wann auch immer das sein wird - wichtige Vorsorgeuntersuchungen mache, riskiere, dass ihm möglicherweise wichtige Behandlungsoptionen nicht mehr zur Verfügung stünden, so die Expertin. Auch könne sich der Behandlungsaufwand erhöhen, wenn sich die Krankheit unentdeckt verschlimmert. Dies gelte nicht nur für schwere Krankheiten, sondern natürlich auch für alltäglichere Behandlungen „wie die Zahnreinigung oder Physiotherapie“. Diese Angebote auch während der Krisenzeit zu nutzen, sei für die eigene Gesundheit außerordentlich wichtig. Zudem sichere das Wahrnehmen der Präventions- und Behandlungsangebote auch das Fortbestehen eines vielfältigen Praxisangebots. „Denn Zahnärzte und Physiotherapeuten etwa hatten besonders mit Patientenmangel infolge der Krise zu kämpfen“, so Schmitt.

Beratung und Hilfe vor Ort
Die Geschäftsstellenleiterin aus Wittlich ist froh, auch während der Corona-Zeit mit ihrem Team wieder vor Ort arbeiten zu können. Der persönliche Kontakt sei in der Beratung durch nichts zu ersetzen. Besonders, wenn ein Versicherter etwa Unterstützung beim Stellen eines wichtigen Antrags benötige. „Wir befolgen strikte Hygienevorschriften, um unseren Versicherten die größtmögliche Sicherheit zu bieten“, sagt Schmitt. Die Geschäftsstellenleiterin empfiehlt, einen Besuch vorher telefonisch anzukündigen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.

Vor Ort und online fürs Bonusprogramm punkten
Neben den Beratungen unterstützt die Heimat Krankenkasse auch das Nutzen von Sportangeboten vor Ort. In vielen der wieder geöffneten Sport- und Fitnesseinrichtungen können Versicherte nicht nur fleißig das Herz-Kreislauf-System stärken, sondern zeitgleich auch für das Bonusprogramm der Heimat Krankenkasse punkten. Dieses belohnt verschiedene Maßnahmen zur Gesundheitsförderung mit einer Prämie von bis zu 150 Euro im Jahr. Es kann übrigens auch mit Online-Angeboten gepunktet werden. Gerade im präventiven Bereich könne man in der großen Gesundheitskurs-Datenbank der Heimat Krankenkasse viele Online-Angebote finden, wie Sport- und Bewegungsprogramme, und diese gezielt im Suchfenster herausfiltern, so Schmitt.

Unsicherheit nicht zum Risiko werden lassen
Letztlich kann aktuell aber niemand COVID-19 von jetzt auf gleich stoppen. Jeder Einzelne kann jedoch etwas dafür tun, sich selbst und seine Umgebung bestmöglich zu schützen. Durch Einhalten der Coronaregeln und durch eine gesunde Lebensweise, die das Immunsystem stärkt. Dabei können die Angebote der Heimat Krankenkasse ein wichtiger Baustein sein. Maximilian Mühlenweg
     

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