Herzliche Weihnachtsgrüße aus der Region Von Sintaklaas bis Väterchen Frost

Weihnachtsgrüße aus Konz und der VG Konz

Das Weihnachtsfest wird in ganz Europa und noch in vielen anderen Ländern auf der Erde gefeiert. Aber nicht überall werden die Christtage heute, am Heiligen Abend, eröffnet. Und das Christkind kennen viele auch nicht.Flandern beispielsweise ist Weihnachten am 25. Dezember eher ein religiöses Ereignis. Die eigentlichen Geschenktage sind der 5. und 6. Dezember. Dann besucht der „Sinterklaas“ (Nikolaus) mit seinem Gefährten, dem „zwarte Piet“, die Kinder, die dafür einen Schuh vor den Kamin stellen und daneben eine Mohrrübe oder etwas Heu für das Pferd des „Sinterklaas“ legen. Die Schuhe werden mit Pfefferkuchen, Spekulatius und Schokoladen-Buchstaben gefüllt.   

Weihnachtsgrüße aus Konz und der VG Konz

In Skandinavien hat das „Julfest“ eine lange Tradition. Es entstammt alten Ernte- und Mittwinter-Bräuchen und endet am 13. Januar mit einem zünftigen Gelage. In Schweden ist der 13. Dezember einer der wichtigsten Weihnachtstage: der Tag der Heiligen Lucia, die Licht ins Dunkel bringen soll. Dazu geht am Morgen die älteste Tochter des Hauses als Lucia verkleidet durchs Haus, weckt die Familie und verteilt Gebäck. Typisch finnisch sind das gemeinschaftliche Saunabad am 24. Dezember und „gebackener Schwede“, das Festtagsgericht aus Schweinefleisch.
    

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Frieda Simon, 4 Jahre, Daun

In Italien stehen an Weihnachten keine Christbäume, sondern prächtig geschmückte Krippen im Mittelpunkt. An Heiligabend findet eine Art Familien-Lotterie statt, bei der jeder aus einem Säckchen die Nummer seines Geschenks zieht. Am 6. Januar kommt „Befana“, eine alte Hexe, und bringt braven Kindern Geschenke, unartigen ein Stückchen Kohle.

„Le Reveillon“, der Weihnachtsschmaus, ist der Höhepunkt des Festes in Frankreich. Während die Familie die Mitternachtsmesse besucht, kommt „Père Noël“, wie der Weihnachtsmann hier heißt, und bringt die Geschenke.

In Spanien bringen statt des Weihnachtsmannes die Heiligen Drei Könige am 6. Januar die Präsente. Ihre Ankunft wird am 5. Januar mit einem Umzug gefeiert. Seit den 1880er Jahren machen sich aber in Spanien angelsächsische und mitteleuropäische Traditionen wie Weihnachtsbaum, Weihnachtsmann und das Beschenken an Heiligabend breit.

In Griechenland ziehen am 24. Dezember Kinder mit Trommeln und Glocken durch die Straßen, singen dazu Lobgesänge, die Glück bringen sollen, und bekommen dafür kleine Geschenke. Zwölf Nächte lang werden Weihnachtsfeuer zum Schutz vor Kobolden entzündet. In der Silvesternacht legt der Heilige Vassilius den Kindern Geschenke vor ihr Bett. Die Familie verspeist gemeinsam einen Kuchen, in den eine Goldmünze eingebacken ist: Wer sie findet, dem soll ein glückliches neues Jahr beschert sein.

Entsprechend dem Julianischen Kalender bringt in Russland „Väterchen Frost“, begleitet von einem Mädchen, der „Schneeflocke“, und einem Jungen, „Neujahr“, erst am 31. Dezember die Geschenke. Weihnachten wird am 7. Januar gefeiert und endet am 11. Januar.

       

In Polen wird Weihnachten im Kreis der Großfamilie gefeiert. Das Festessen beginnt erst, wenn am Himmel der erste Stern aufgegangen ist. Dabei wird immer ein Gedeck mehr aufgelegt, das für unerwarteten Besuch und als Zeichen von Gastfreundschaft gedacht ist. Nach dem Essen werden die Geschenke ausgepackt, danach geht die ganze Familie zur Mitternachtsmesse in die Kirche.

Mit Misteln, Stechpalmen, Lorbeer und bunten Girlanden dekoriert man in England zu Weihnachten alle Räume. Das Festmahl mit Truthahn und Plumpudding zieht sich oft über Stunden. Auf die Geschenke müssen die Kinder allerdings bis zum nächsten Morgen warten, denn „Santa Claus“ kommt erst in der Nacht durch den Kamin und füllt die Strümpfe.

Die Christrose  

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Aus dem Alpenraum kam sie daher
und erfreut uns Menschen gar sehr.
In Eis und Schnee ist sie zu Haus,
erhält für ihr Ausseh‘n viel Applaus.
Christrose wird sie genannt,
uns allen im Winter bekannt.
Gebrechlich, zierlich und fein,
aber mit schönem Blümelein.
Die weißen Blüten, sie strahlen uns an
und ziehen die Menschen in ihren Bann.
Knospen und Blüten verleihen lebendigen Charme,
nehmen uns im tristen Winter in den Arm.
Betörend und schön ist sie anzuseh‘n,
sorgt damit für unser Wohlergeh‘n.
Sie bringt Helligkeit und Frische in jeden Raum,
mit bunten Blumen ein optischer Traum.
Christrose, du Winterschönheit du,
verzauberst uns Menschen im Nu!

Sabine Müller, Speicher

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