Frankfurt Theo Zwanziger kassiert erneut Pleite vor Gericht

Frankfurt · (dpa) Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger hat im Zusammenhang mit dem WM-Skandal erneut eine Niederlage vor Gericht erlitten. Das Oberlandesgericht Frankfurt bestätigte  ein Urteil des Landgerichts, wonach Zwanziger keinen Schadenersatz bekommt, weil ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen ihn läuft.

Zwanziger wollte vom Land Hessen 25 000 Euro Schmerzensgeld erstreiten, weil die Staatsanwaltschaft seiner Überzeugung nach ständig Informationen aus den Steuerermittlungen an die Medien weitergibt. Hintergrund der Affäre rund um den Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist die Rückzahlung der 6,7 Millionen Euro an den früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus im April 2005. Der Franzose hatte Franz Beckenbauer als Chef des WM-Organisationskomitees drei Jahre zuvor zehn Millionen Schweizer Franken geliehen, die kurz darauf an eine Firma des damaligen Fifa-Funktionärs Mohamed Bin Hammam weiterflossen.

(dpa)
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