tmn0013-14.05.2010-Ernährung

(dpa/tmn) Es muss nicht immer ein Weißwein zum Fisch sein. Je herzhafter der Fisch zubereitet ist, desto eher biete sich die Kombination mit Rotwein an, sagt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut in Mainz.

"Gegrillte oder in der Pfanne gebratene Meerestiere entwickeln, wie Fleisch auch, eigene Röstaromen, die mit leichten, fruchtigen Rotweinen harmonieren."

Der Rote dürfe umso kräftiger ausfallen, je intensiver die Aromen der verwendeten Kräuter, des Knoblauchs oder der Panaden sind. Allerdings sollte der Wein zum Fisch leicht gekühlt serviert werden. Eine niedrigere Temperatur bändige die Fruchtaromen und gebe dem Wein die zu herzhaften Fischgerichten nötige Frische.

Zu Krustentieren, die mit Kräutern und Gewürzen verfeinert wurden, passt zum Beispiel ein leichter trockener Portugieser oder Trollinger. Geradezu ein Klassiker der Rotwein-und-Fisch-Kombination ist Büscher zufolge Thunfisch. Dezent scharf gewürzt, harmoniere er gut mit einem trockenen, fruchtbetonten Spätburgunder. Dieser empfiehlt sich auch zu geräuchertem Lachs.

Wer Fisch und Rotwein skeptisch sieht, kann es zum Einstieg mit einem Rosé probieren, rät Büscher. Ein junger fruchtiger Roter sei ein idealer Begleiter von kross gebratenem Zander mit Balsamicoschalotten und sommerlichem Gemüse.

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