Tränen und Haka: Beerdigung von Rugby-Legende Lomu

Wellington (dpa) · Mit traditionellen Kriegstänzen der Maoris und emotionalen Trauerreden hat Neuseeland von Rugby-Legende Jonah Lomu Abschied genommen. Der nierenkranke Sportler war am 18. November im Alter von 40 Jahren gestorben.

Die Trauerfeier wurde am 30. November live aus dem Rugby-Stadion von Auckland übertragen, wo sich tausende Rugby-Fans versammelt hatten um Lomu die letzte Ehre zu geben. Regierungschef John Key schickte eine Video-Botschaft vom UN-Klimagipfel in Paris.

„Er war ein Gigant“, sagte der Vorsitzende des Weltrugby-Verbandes, Bernard Lapasset, der aus Frankreich angereist war. Der 1,96 Meter große Lomu sei der erste Superstar des Rugby gewesen. Durch seinen kraftvollen Einsatz verbunden mit seiner überlegenen Schnelligkeit rückte er bei der WM 1995 ins internationale Rampenlicht.

Die Nationalmannschaft der „All Blacks“, bei der WM 2015 einen Monat zuvor Weltmeister geworden, führte den Haka auf. An dem traditionellen Ritual der Neuseeländer vor allen Spielen war Lomu unzählige Male selbst beteiligt. Damit sollen Gegner mit Kriegsgeschrei, aufgerissenen Augen und herausgestreckter Zunge eingeschüchtert werden.

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