Trierer legt Amt als Vize der Bundeskassenärzte nieder

Trierer · Der Trierer Hausarzt Carl-Heinz Müller hat überraschend sein Amt als Vize-Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) niedergelegt. Persönliche Gründe hätten ihn zu dem Schritt bewegt, heißt es.

 Carl-Heinz Müller

Carl-Heinz Müller

Foto: privat

Die Bitte um vorzeitige Auflösung seines Vertrages sei völlig überraschend gekommen, sagt ein KBV-Sprecher. Die KBV sitzt in Berlin. Als Grund gab Müller an, wieder mehr bei seiner Familie in Trier zu sein (der 56-Jährige ist Vater zweier kleiner Kinder) und sich wieder stärker um seine Praxis zu kümmern.

Müller wurde 2007 zum KBV-Vize gewählt, im März vergangenen Jahres wurde er für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Kurz danach hatte er bereits mit seinem Rücktritt gedroht, weil er mit der Gesundheitspolitik der Bundesregierung unzufrieden war.

Nach dem nun tatsächlichen Rücktritt wurde zunächst auch spekuliert, Müller hätte wegen eines Streits mit dem Krankenkassen um die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte aufgegeben.

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