Trip zur Stadt der Stickereien

Weltkulturerbe und zeitgenössische Kunst, verwinkelte Altstadtgässchen und hochmoderne Architektur – das sind die Kontraste, die einen Besuch in St. Gallen spannend machen. Die Stadt der Leinenweber hat außerdem eine lange textile Tradition.

Eine kulturell blühende Stadt mit großer Vergangenheit. So kann man St. Gallen heute ohne Übertreibung bezeichnen. Die interessante Geschichte der ostschweizerischen Stadt ist dabei auf Schritt und Tritt erfahrbar. Der Stiftsbezirk beispielsweise bildet mit seiner prachtvollen barocken Klosterkirche ein so einzigartiges historisches Ensemble, dass er von der Unesco im Jahr 1983 in den Stand eines Weltkulturerbes erhoben wurde. Dort, wo heute das Gotteshaus steht, baute der irische Mönch Gallus im Jahre 612 eine Einsiedlerklause und legte damit den Grundstein für die heutige Stadt. An seinem Grab gründete der alemannische Priester Othmar 100 Jahre später das erste Kloster nach den Regeln des heiligen Benedikt. Unter dem Schutz von Kaiser und Königen entwickelte es sich zu einem bedeutenden geistigen Zentrum des europäischen Abendlandes. Höhepunkt war das so genannte Goldene Zeitalter vom 9. bis zum 10. Jahrhundert. Die Stiftsbibliothek und das Stiftsarchiv hüten bis heute unschätzbare Zeugnisse aus dieser Zeit. In der Stiftsbibliothek sind es allein 2000 Handschriften. Mehr als 400 davon sind über 1000 Jahre alt.

Im 19. Jahrhundert erlebte St. Gallen mit der Produktion und dem weltweiten Handel mit Stickereien und Stoffen eine Blütezeit. Während der folgenden Jahrzehnte löste der wirtschaftliche Aufschwung eine regelrechte Bauwut mit hohem künstlerischen Anspruch aus: Palastartige Fabriken, Museen und Villen, aber auch eine Konzerthalle entstanden in den dekorativ geschwungenen Formen des Jugendstils und prägen ganze Viertel der Stadt. Im Textilmuseum kann man sich über die lange „textile“ Tradition der ehemaligen Leinenweberstadt informieren. Doch auch heute noch entsteht in St. Gallen Haute Couture für die Laufstege der Welt.

Ein Zeugnis des bürgerlichen Aufschwungs ist auch die verwinkelte Altstadt mit ihren erkergeschmückten Fachwerkhäusern. Hier findet jedes Jahr zu Ostern eine besondere Attraktion statt: Am Ostersonntag warten in der Altstadt 4000 Ostereier auf ihre Finder. Moderne Akzente im ansonsten historischen Stadtbild setzen die Bauwerke des spanischen Architekten Santiago Calatrava. Seine Baukunst, die skelettartige Strukturen zu Architektur formt, sorgt für Aufsehen. Das historisch gewachsene Umfeld stimmt also. Und was bietet die Stadt sonst? Kultur in Hülle und Fülle. Sogar einen eigenen, der Kultur gewidmeten Stadtteil: Im Museumsviertel fügen sich die Museen wie die Perlen einer Kette aneinander: Kunstmuseum, Naturmuseum, Historisches- und Völkerkundemuseum. Hier ist auch das Theater, das neben dem Schauspiel eine renommierte Oper unterhält.

Bei unserem heutigen Reiserätsel können Sie einen fünftägigen Aufenthalt (vier Übernachtungen mit Halbpension) für zwei Personen im Hotel Säntispark in Abtwil bei St. Gallen gewinnen (eigene Anreise). Das Vier-Sterne-Haus liegt in ländlicher Umgebung und bietet die besten Voraussetzungen für einen Ausgleich zu einem erlebnisreichen Stadtausflug. Im Gewinn inbegriffen ist ein Besuch des Freizeitparks Säntispark mit seiner Bäderlandschaft und einem Sauna-Dorf.

Möchten Sie die Reise gewinnen?

Dann beantworten Sie telefonisch folgende Frage: Wie viele Ostereier werden am Ostersonntag in der St. Gallener Altstadt versteckt?

0190/151706 (Ein Anruf kostet max. 50 Cent/Festnetz DTAG).

Den Gewinner ermittelt das Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnehmer müssen 18 Jahre alt sein.

Weitere Informationen zum Hotel: Hotel Säntispark, Wiesenbachstraße 5, CH-9030 Abtwil-St. Gallen, Tel.: (0041) 713131111, Fax: (0041) 713131113, E-Mail: hotel@saentispark.ch, Internet: www.saentispark.ch.

Der Gewinner des letzten Rätsels: Lothar Paulus aus Zeltingen-Rachtig
Lösungswort: Alexander der Große

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