Übereifriger Betreuer

Tatort Schwirzheim, vergangenen Sonntag. Im Spiel zwischen der SG Weinsheim und der SG Wallersheim führt die Heimelf mit 2:1 Toren, als sich ein Wallersheimer Spieler anfangs der zweiten Hälfte verletzt.

Ein Betreuer der Wallersheimer läuft zur Behandlung des Spielers auf das Spielfeld. Anstatt sich um den verletzten Spieler zu kümmern, gilt seine Aufmerksamkeit mehr dem Schiedsrichter: 100 Euro hätte dieser in der Halbzeit von den Weinsheimern bekommen, brüllt er ihn an. Und damit nicht genug: Als das Spiel zu Ende ist, nimmt der gleiche Betreuer wiederum den Schiedsrichter ins Visier: Er habe die Arbeit einer ganzen Woche zunichte gemacht. Dass es keine Schande ist, beim bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Weinsheim schon mal zu verlieren, sei dahingestellt. Solch ein Verhalten geht jedenfalls nicht. Da der Fall inzwischen bei der Spruchkammer vorliegt, wird es wohl eine Geldstrafe für den Verein geben. Auch ansonsten können sich die Richter der Spruchkammer im Moment nicht über mangelnde Arbeit beklagen. Gab es zum Beispiel in der ersten Pokalrunde nur eine einzige Rote Karte, so waren es in der zweiten Runde bereits acht Feldverweise. Am Doppelspieltag vor wenigen Wochen ging bei der Spruchkammer des Fußballkreises Eifel sogar die stolze Anzahl von insgesamt 25 Fällen zum verhandeln ein. David Bittner

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort