Vernunft und Vorurteil

TRIER. (red) Der Beziehung zwischen Friedrich Spee und Christian Thomasius geht Christoph Böhr, Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag Rheinland-Pfalz, in der nun vorliegenden philosophischen Studie "Friedrich Spee und Christian Thomasius: Über Vernunft und Vorurteil" nach.

Diesem Thema ist bis heute kaum Beachtung geschenkt worden. Diese Lücke will die vorliegende, gründlich recherchierte Publikation schließen. An der Schwelle zur Frühaufklärung entwickelt Christian Thomasius (1655-1728), Lehrer des berühmten Leibniz, seine Lehre vom Vorurteil: Die Wahrheit sei aus Gründen der Vernunft und nicht unter Berufung auf Ansehen und Einfluss zu beweisen. Er greift dabei auf eine Einsicht zurück, die bereits ein halbes Jahrhundert zuvor Friedrich Spee (1591-1635) entwickelt hat. Von Thomasius über Georg Friedrich Meier bis zu Immanuel Kant spannt sich der Bogen der Beschäftigung mit den Ursachen und Wirkungen von Vorurteilen. Spee hat diese Debatte zwar nicht in Gang gesetzt, aber in wichtigen Einsichten gleichsam vorweggenommen. Bibliografische Angaben: Friedrich Spee und Christian Thomasius: Über Vernunft und Vorurteil. Zur Geschichte eines Stabwechsels im Übergang vom 17. zum 18. Jahrhundert, 84 Seiten, Taschenbuch, 12,5 x 20,5 Zentimeter, ISBN 3-7902-0224-X, 7,90 Euro, Paulinus Verlag, Telefon 0651/4608-121, E-Mail media@paulinus.de

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