Junger Mann stirbt noch an der Unfallstelle Fragen nach tödlichem Unfall bei Rittersdorf

Rittersdorf · Ein Auto und ein Lastwagen sind am Donnerstagmorgen bei Rittersdorf zusammengestoßen. Wie es zu dem für einen jungen Mann tödlichen Unfall kam, stellt die Polizei vor Rätsel.

 Viel ist nicht mehr übrig von den beiden in den Unfall verwickelten Fahrzeugen.

Viel ist nicht mehr übrig von den beiden in den Unfall verwickelten Fahrzeugen.

Foto: Andreas Sommer

Bei einem schweren Unfall auf der Landesstraße 5 ist am Donnerstagmorgen ein 18-Jähriger ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei Bitburg stieß der Fahranfänger zwischen den beiden Ausfahrten nach Rittersdorf gegen 9.45 Uhr mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen.

Der Aufprall war dabei wohl so heftig, dass der junge Mann noch am Ort des Geschehens starb. Der LKW-Fahrer sei mit einem Schock davongekommen, aber zur Untersuchung dennoch im Krankenhaus behandelt worden, heißt es bei der Polizei.

Fragen nach tödlichem Unfall bei Rittersdorf
Foto: Andreas Sommer

Von den beiden Fahrzeugen war nach dem Crash kaum mehr als Schrott übrig. Der zuständige Hauptkommissar Herbert Sonnen schätzt den Blechschaden auf rund 50 000 Euro.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist derweil noch unklar. Ob zuvor der Sattelschlepper oder das Auto von der Spur abgekommen war, ließ sich laut Sonnen zunächst nicht feststellen. Denn durch den heftigen Aufprall wurden die Wagen weggeschleudert. Der Lastwagen landete im Straßengraben, das Auto verdreht auf der Fahrbahn.

„Ein missglücktes Überholmanöver können wir ausschließen“, sagt Sonnen. Denn als der Unfall passierte, seien die beiden Beteiligten alleine auf der Straße gewesen.

Alkohol oder Drogen sind laut dem Beamten wohl ebenfalls nicht im Spiel gewesen: „Dafür haben wir keinerlei Anhaltspunkte“ Und auch der Unfallort selbst sei, sagt er.  nicht unbedingt als gefährliche Stelle bekannt.

Fast schnurgerade verläuft die L 5 von Bitburg über Rittersdorf in Richtung Bickendorf. Scharfe Kurven, Spurverengungen, kurze oder uneinsehbare Ausfahrten gibt es keine. Warum es also ausgerechnet hier, auf dem Stück bei Rittersdorf, zu dem tödlichen Frontalzusammenstoß kam, wirft bei den Ermittlern Fragen auf.

Fragen, die nun ein von der Staatsanwaltschaft Trier beauftragter Gutachter zu klären hat. Mit einem Ergebnis der Ermittlungen rechnet Sonnen in drei bis vier Monaten. Ein erstes Statement werde aber schon Freitag erwartet. Zu einem Stau sei es nur unmittelbar nach dem Unfall gekommen, heißt es von der Polizei. Danach sei der Verkehr reibungslos über den Ort Rittersdorf umgeleitet worden. Die beiden nahen Ausfahrten blieben wegen der Untersuchung bis in den Nachmittag gesperrt.

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