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Durchfall: Ursachen und Behandlungen

Erwachsene in Deutschland haben durchschnittlich einmal im Jahr Durchfallerkrankungen, Kinder häufiger. Als Durchfall bezeichnet man sehr weichen oder flüssigen Stuhlgang, der mindestens dreimal innerhalb von 24 Stunden vorkommt. Häufig kommen Bauchschmerzen, -krämpfe und Blähungen hinzu, manchmal auch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.

Durchfall kann unterschiedliche Ursachen haben. Häufig ist eine Magen-Darm-Infektion durch Noroviren oder Rotaviren der Auslöser. Handelt es sich um eine bakterielle Magen-Darm-Infektion, sind häufig Campylobacter oder Salmonellen die Ursache. Weitere Auslöser von Durchfall können ungewohnte Lebensmittel, Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z. B. Gluten- oder Laktoseintoleranz), das Reizdarmsyndrom, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn oder Colitis ulcero) oder Medikamente sein.

Treten Schwindel und Kreislaufprobleme auf, sollte schnell ärztliche Hilfe aufgesucht werden. Der Körper könnte zu viel Flüssigkeit und Salze verloren haben. Auch in diesen Fällen sollte man zum Arzt:

• Nach 48 Stunden keine Besserung

• Hohes Fieber

• Blut im Stuhl

• Schleim am Stuhl

• Starke Schmerzen

Nach wenigen Tagen oder einer Woche sollte eine akute Durchfallerkrankung meist überstanden sein. Bei normalem Durchfall reicht es in der Regel abzuwarten und den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. In der akuten Phase kann gezuckerter Tee helfen. Auch Salzgebäck, Reis, Bananen oder Zwieback werden empfohlen. Verzichtet werden sollte hingegen auf Kaffee, Fruchtsäure, Limonaden, Alkohol und fettige Speisen.

Bei starkem Durchfall, kleinen Kindern oder älteren Menschen sollte der Flüssigkeits- und Elekrolytverlust mit einer Rehydratationslösung aus der Drogerie oder Apotheke ausgeglichen werden. Je nach Schwere und Dauer des Durchfalls können weitere Behandlungen infrage kommen.

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