Der Zug ist moderiert worden von Bürgermeister Andreas Hackethal und Ortsvorsteher Georg Schuh. "Es sind sehr viele Leute da gewesen, die gut mitgemacht und dadurch mit zu der tollen Stimmung beigetragen haben", sagt Frank Retzler, Präsident der Dilldappen. Dazu seien die Morbacher Fastnachter froh, dass der Wettergott mitgespielt hat, so dass die Narren die Straßenfastnacht bei trockenen äußeren Bedingungen feiern konnten. Retzler selbst hat es sich nicht nehmen lassen, den Bewohnern des Altenheims, die dem Zug zugeschaut haben, persönlich Rosen zu überreichen.
Aus den vielen schönen Fußgruppen, für die der Morbacher Straßenkarneval bekannt ist und deren Verkleidungen laut dem Präsidenten der Dilldappen mit "viel Liebe zum Detail" ausgesucht und gestaltet sind, haben zwei die Aufmerksamkeit der Zuschauer besonders auf sich gezogen. Da ist einmal die Morbacher Travestiekünstlerin Miss B zu nennen, die innerhalb ihrer Gruppe im Rockabilly-Dress die gesamte Zugstrecke live gesungen hat.
Und auch lebende Esel wie die drei Tiere von Thorsten und Daniela Merten sind wohl nur bei wenigen Fastnachtsumzügen zu erleben. Macht den Eseln der laute Trubel nichts aus? "Das ist kein Problem, denen geht es nur zu langsam", sagt Thorsten Merten.
Aber auch die anderen Fußgruppen, angefangen von den bunten Verkleidungen der Funken als Papagei und Pirat, über eine achterbahnfahrende Gruppe bis hin zu Alice im Wunderland und der Fastnacht in Venedig haben bei den Zuschauern für viel Applaus gesorgt. Stammgäste sind inzwischen schon die Franzosen aus der Morbacher Partnerschaftsgemeinde Pont sur Yonne. Sie haben den Zuschauern die Künste der Equipe Tricolore als frisch gekrönte Weltmeister im Handball vorgeführt. Neu in diesem Jahr ist auch der Wagen der Dilldappen gewesen. Seine Wände sind mit einer Narrenkappe bemalt.