Coronavirus Vier Tage Quarantäne in heißer Dachgeschosswohnung

Trier · Eine Ärztin aus Köln und ihre Familie warten seit fast einer Woche auf Ergebnisse des Corona-Tests, den sie an der vom Land eingerichteten Station auf dem Autobahnparkplatz am Markusberg bei Trier gemacht haben. Warum es zu Verzögerungen bei der Auswertung der Abstriche kommt und wie das Land reagiert.

 Seit über einer Woche können sich Reiserückkehrer auf dem Autobahnparkplatz Markusberg kurz hinter der luxemburgischen Grenze auf Corona testen lassen.                                                                                                                                           

Seit über einer Woche können sich Reiserückkehrer auf dem Autobahnparkplatz Markusberg kurz hinter der luxemburgischen Grenze auf Corona testen lassen.                                                                                                                                           

Foto: bernd Wientjes/Bernd Wientjes

Andrea Tillmann ist froh, endlich wieder rausgehen zu können. „Verbringen Sie mal bei dem Wetter vier Tage zu fünft mit drei pubertierenden Kindern in einer Dach­geschosswohnung, ohne diese zu verlassen“ sagt die Ärztin aus Köln. Und wenn sie nicht nachgeholfen hätte, dürften sie und ihre Familie noch immer nicht die Wohnung verlassen. Denn die fünf haben sich nach ihrer Rückkehr aus dem Spanien-Urlaub am vergangenen Sonntag an der vor einer Woche eingerichteten Teststation am Rastplatz Markusberg an der A 64 testen lassen. Während ihres Aufenthaltes wurde die spanische Region Katalonien von Deutschland als Risikogebiet eingestuft, weil die Zahl der Corona-Neuinfektionen innerhalb von einer Woche auf über 50 pro 100 000 Einwohner gestiegen ist. Der Test selbst sei zügig vonstatten gegangen und sie sei überzeugt gewesen, das Ergebnis so schnell wie möglich zu erhalten, berichtet die Ärztin, die in einer Kölner Klinik arbeitet, unserer Zeitung.