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Wirtschaftswunder statt Wirtschaftskrise: CC Pharma, ein Unternehmen für reimportierte Medikamente mit Sitz in Densborn (Vulkaneifelkreis), erwartet fürs laufende Jahr einen Rekordumsatz von 240 Millionen Euro. In den vergangenen zwei Jahren wurden sehr hohe Umsatzsteigerungen von 66 und 79 Prozent erzielt. Für immer mehr Aufträge werden auch immer mehr Mitarbeiter gebraucht. Startete das 1999 gegründete Unternehmen beim Stammsitzwechsel vom Niederrhein in die Vulkaneifel vor drei Jahren mit 53 Angestellten, soll bis Jahresende die 200er-Marke (80 Prozent Frauen) geknackt werden. Region und Patienten profitieren



CC Pharma profitiert von der Gesundheitsreform und die Region profitiert im Besonderen und Patienten bundesweit von CC Pharma.

Das Unternehmen kauft in ganz Europa Medikamente ein, um dann die für den deutschen Markt zugelassenen Präparate bundesweit zu vertreiben.

Dafür wird die Arznei umgepackt, neu etikettiert und ein deutscher Beipackzettel beigefügt.

Monatlich verlassen 40 000 Medikamentenpackungen das Werk im Kylltal.

Medikamente bis zu 15 Prozent günstiger



CC Pharma hat sich auf bestimmte Erkrankungen wie Krebs, Aids, Rheuma, Multiple Sklerose und Mukoviszidose mit sehr teuren Medikamenten spezialisiert. Die Reimport-Arzneien müssen nach deutschem Recht je nach Packungspreis bis zu 15 Prozent günstiger sein als das vergleichbare Original. Per Gesetz sind deutsche Apotheken verpflichtet, fünf Prozent ihres Krankenkassen-Umsatzes durch Reimporte zu erzielen. Dabei müssen sie laut Vorschrift zehn Prozent sparen. Die große Nachfrage hat den Stammsitz rasch zu klein werden lassen.

Domizil in Densborn erweitert



Nur drei Jahre nach dem Bezug wurde jetzt ein großer Erweiterungsbau errichtet. Insgesamt fünf Millionen Euro hat CC Pharma im Densborner Gewerbegebiet investiert.

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