Voltigieren : Alles Glück der Erde

DAUN. (red) Obwohl die vergangene Saison nicht optimal verlaufen ist, wurde der Dauner Voltigierer Marc Scheiner wiederum in den D-Kader der Voltigierer berufen. Nach wie vor gehört Scheiner zu den drei Spitzenvoltigierern in Rheinland-Pfalz.

Durch die Verletzung des Vereinspferdes "Cindy", auf dem der Dauner Voltigierer Marc Scheiner seine größten Erfolge hatte, stand kein geeignetes Pferd für die vergangenen Saison zur Verfügung. So musste der Sportstudent, der am liebsten in Daun trainiert und sich mit dem Reit- und Fahrverein sehr verbunden fühlt, auf fremde Pferde ausweichen. Im Voltigiersport ist es immer noch so, dass sich auch Konkurrenten gegenseitig unterstützen, wenn Not am Mann ist. So konnte Scheiner auf Pferden des Weltmeisters Kai Vorberg aus Köln oder der erfolgsgewohnten Trainerin Hanne Strübel aus Mainz zurückgreifen. Trotzdem ist der Start auf einem Pferd, auf dem man seltener trainieren kann, ein großes Handicap, zudem bedeutet der ständige Wechsel des Trainingsorts eine große Belastung. Dennoch wurde Scheiner unter diesen ungünstigen Bedingungen Siebter bei der Bundessichtung in Niedersachsen, Vizelandesmeister und Dritter der Süddeutschen Meisterschaft, so dass es keinen Zweifel an seiner Berufung in den D-Kader gab. Nach langer Suche quer durch Deutschland steht nun ein neues Pferd im Dauner Reitstall und wird von Ausbilderin Vera Maas-Lehmberg vorsichtig antrainiert. Marc Scheiner kann seine Trainingseinheiten wieder im Grafenwald absolvieren und hofft, im Laufe der neuen Saison wieder in das Geschehen eingreifen zu können. Mittlerweile hat er sich zusätzlich ein neues "Standbein" geschaffen: Scheiner ist zu einem gefragten Lehrgangsleiter geworden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort