Von Theophilus zu Amadé

Salzburg · Am kommenden Donnerstag feiert die Musikwelt den Geburtstag eines ganz großen Komponisten. Am 27. Januar 1756, vor genau 255 Jahren, wurde Wolfgang Amadeus Mozart in Salzburg in Österreich geboren.

Getauft wurde er am Tag nach seiner Geburt auf die Namen Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus. Theophilus kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt Gottlieb, was wiederum ins Lateinische übertragen Amadeus heißt. Mozart selbst mochte die lateinische Form nicht, sondern verwendete meist die französische Variante Amadé.

Mozarts Vater Leopold war selbst auch Komponist und ein damals sehr bekannter Geigenlehrer. Bereits mit vier Jahren unterrichtete er seinen Sohn im Geigen- und Klavierspiel und im Komponieren. Die ersten Kompositionen, die uns von Wolfgang erhalten sind, stammen aus dem Jahr 1761, da war er gerade mal fünf. Seit er sechs Jahre alt war, ging sein Vater mit ihm und seiner Schwester Nannerl auf Konzertreisen quer durch Europa. In Trier ist er wohl nicht gewesen, aber in Mainz und Koblenz. Mit nur elf Jahren hat das Wunderkind schon seine erste kleine Oper geschrieben.

Mozart ist im Alter von 35 Jahren gestorben. Lange hieß es, er sei völlig verarmt gewesen, was aber nicht stimmt, wie man heute weiß. Er war ein wohlhabender Mann, der allerdings offensichtlich nicht mit Geld umgehen konnte. Das Wertvollste, das er seiner Familie hinterlassen hat, waren keine Bücher oder Instrumente, sondern seine teure Kleidung und ein Billardtisch. Gerhard W. Kluth

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