Vor dem Weihnachtskonzert: Guildo Horn im Interview bei uns

Trier · Das Weihnachtskonzert von Guildo Horn in Trier gehört für viele genau so unverzichtbar zum Jahresende wie „Dinner for one“ an Silvester. Am Freitag, 23. Dezember, um 20 Uhr ist es wieder soweit. Anlässlich des Heimspiels am kommenden Freitag sprach TV-Redakteur Dieter Lintz mit dem Sänger und Entertainer.

 Guildo Horn

Guildo Horn

Foto: T.Schulze

Ist das nicht ein schönes Gefühl, wenn man sich mit einem Konzert über die Jahre einen echten Kult-Status erarbeitet hat?

Guildo Horn: Klar ist das toll. Aber eigentlich ist der Status für uns gar nicht so wichtig. Wir freuen uns einfach auf ein geiles Konzert, und darauf kann man sich am 23. Dezember immer verlassen.

Zum Jahresende blickt man immer zurück. Ich glaube, die Frage, was für Sie im Jahr 2011 das wichtigste Ereignis war, braucht man nicht zu stellen.

Guildo Horn: Das stimmt. Wenn man gerade Papa geworden ist, ist das gar keine Frage. Es ist eine wirklich großartige Zeit, sehr intensiv, ich genieße das sehr. Obwohl auch jobmäßig jede Menge los ist.

Gerade am Sonntag war in Berlin Abschluss der Aktion "Guildo sucht die Superband", die bundesweit lief und bei der es um Bands ging, in denen Menschen mit Behinderung mitspielen. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Guildo Horn: Das ist klasse gelaufen. Die Resonanz war gut, es hat einen Riesenspaß gemacht. Ich hätte mir ein bisschen mehr Berichterstattung in den großen Tageszeitungen gewünscht, aber die Feuilletons tun sich mit so etwas offenbar schwer. Wenn es nach mir geht, werden wir diese Aktion nächstes Jahr fortsetzen.

Zurzeit steht mal wieder eine Theaterpremiere an.

Guildo Horn: Ja, wir proben im Moment wirklich heftig. Sogar zwischen Weihnachten und Neujahr, wo ich sonst immer Pause mache. Das ist in Hagen, wo ich den Riff-Raff in der Rocky-Horror-Show spiele und am 14. Januar die Premiere ansteht. Regie führt übrigens Holger Hauer, der das auch letztes Jahr in Trier inszeniert hat. Und meine Orthopädischen Strümpfe sind als Band dabei.

Das ist nicht Ihre erste Produktion im Theater Hagen. Was reizt Sie da?

Guildo Horn: Das sind Leute, mit denen man sehr gut zusammenarbeiten kann. Der Intendant Norbert Hilchenbach stammt übrigens auch aus Trier. Wir machen sogar im Theater ein Weihnachtskonzert mit den Strümpfen, da ist eine irre Stimmung, trotz der Theater-Bestuhlung.

Das führt uns wieder zurück aufs Trierer Weihnachtskonzert. Da ist traditionell immer ein Gast dabei. Diesmal kommt mit Swing-Man Tom Gaebel ein echter Hochkaräter. Wie sind Sie denn zusammengekommen?

Guildo Horn: Wir haben uns am Rande einer Fernseh-Tanz-Show kennen gelernt und uns gleich gut vertragen. Der Tom ist ein klasse Musiker, das passt wunderbar in unser Programm. Wir haben ja die Bläser-Section dabei, da können die sich richtig austoben. Und wir werden sogar einen Titel gemeinsam swingen.

Was passiert eigentlich immer nach dem Trierer Konzert? Ab ins Hotel und an Heiligabend ausgeschlafen aufstehen?

Guildo Horn: Da gibt's 'ne eiserne Tradition. Wir machen mit der ganzen Band und allen Leuten drumherum die Trierer Kneipenszene unsicher. Da fällt die Arbeit des ganzen Jahres richtig von allen ab, und das merkt man auch beim Feiern. Ich muss nur aufpassen, dass ich an Heiligabend nicht all zu viel Watte im Kopf habe.

Karten für das Weihnachtskonzert am 23. Dezember gibt es in den TV-Service-Centern Trier, Bitburg und Wittlich.

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