Erziehung Vorsicht Lebensgefahr

Köln · Verbrühungen bei Kleinkindern sofort behandeln lassen.

(dpa) Der heiße Kakao auf dem Tisch, die Suppe aus der Mikrowelle: Vor allem Kinder von einem bis drei Jahren verbrühen sich schnell mal – weil sie schon sehr beweglich sind, aber Gefahren noch nicht richtig einschätzen können. Sind größere Hautflächen betroffen, sollten Eltern immer den Notarzt rufen, rät der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Denn bei Kleinkindern besteht ab einer verbrühten Körperoberfläche von acht Prozent Lebensgefahr.

Wie viel Prozent des Körpers betroffen sind, lässt sich mit der Handflächenregel einschätzen: Die Größe der Handfläche des Kindes entspricht in etwa einem  Prozent der Körperoberfläche. Kopf und Hals zusammen machen etwa 16 Prozent aus, die Arme jeweils 9.

Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollten Eltern bei kleineren Verbrühungen zunächst die Kleidung entfernen und dann mit handkaltem Wasser kühlen. Sind mehr als 15 Prozent der Körperoberfläche betroffen, verzichten sie aber besser auf die Kühlung: Dann besteht die Gefahr, dass der Körper unterkühlt. Aus demselben Grund sollte man Verbrühungen bei Säuglingen und Neugeborenen gar nicht kühlen, unabhängig von der Größe (www.kinderaerzte-im-netz.de)

(dpa)
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