Was ist ein Heiligenschein?

"Was hat der Mann denn für einen goldenen Teller hinter seinem Kopf", fragte ganz erstaunt die kleine Lene, als sie mit Mama und Opa neulich im Museum war. Opa schmunzelte und Mama sah sich ganz erschrocken um, ob das auch niemand gehört hatte.

 Im Krippenmuseum Klüsserath ist diese Heilige Familie mit Heiligenschein zu sehen. TV-Foto: Eva-Maria Reuther

Im Krippenmuseum Klüsserath ist diese Heilige Familie mit Heiligenschein zu sehen. TV-Foto: Eva-Maria Reuther

"Aber Lena, das ist doch der Heilige Benedikt. Das ist kein Teller, sondern ein Heiligenschein". Wer einmal aufpasst, wenn er in der Kirche oder in einem Museum ist, wird feststellen, dass viele Heilige, aber vor allem Jesus und Maria, mit solchen Heiligenscheinen dargestellt sind. Die goldenen Kreise, die wie Scheiben oder Ringe aussehen und auch Glorienscheine heißen, gibt es übrigens schon sehr lange. Schon die alten Römer kannten sie, auch die Ägypter. Die christlichen Künstler haben sie später für ihre Bilder und Figuren übernommen, um auch andere Religionen kennen solche Glorienscheine. Bei allen Völkern bedeuten die Leuchtkreise, die um den Kopf gelegt oder dahinter angebracht sind , dass die Personen, um deren Kopf ein solches Leuchten ist, heilig sind oder sehr mächtig und Gott gleich oder, dass sie sogar selbst Götter sind. Bei den alten Römern hieß der Heiligenschein Nimbus. Das ist Latein. Manchmal umfasst der Heiligenschein auch den ganzen Körper. Dann nennt man ihn Aureole. er

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