Aber wisst ihr eigentlich, woher die weiße Pracht kommt? Vom Himmel, na klar. Aber hinter so einer Schneeflocke steckt ein ziemlich komplizierter Vorgang. Schnee ist genauso wie Eis gefrorenes Wasser. Wasser besteht aus vielen kleinen Teilchen, die man mit bloßem Auge allein nicht sehen kann. Diese Teilchen nennt man in der Chemie "Moleküle". Bei flüssigem Wasser bewegen sich die Teilchen sehr schnell. Wenn es aber kälter wird, bewegen sich auch die Teilchen langsamer. Bei null Grad Celsius sind die Moleküle schließlich gefroren und werden zu Eiskristallen. Aus vielen Eiskristallen entsteht eine feste Masse: der Schnee.

Dies alles passiert in einer Wolke. Wenn die Temperatur in der Wolke mindestens auf null Grad Celsius sinkt, werden die Wassertröpfchen zu Eiskristallen und diese pappen zu Schnee zusammen. Wenn sie zu schwer sind, fallen sie aus der Wolke und auf die Erde. Allerdings kommt eine Schneeflocke nur dann als Schnee am Boden an, wenn auf ihrem ganzen Weg die Temperatur unter dem Gefrierpunkt liegt.

Es gibt übrigens viele verschiedene Formen von Schneeflocken - viele Tausend, wie Forscher ermittelt haben. Das hängt mit Temperaturschwankungen zusammen, während sie wachsen.

Wenn es geschneit hat, wird die Welt um uns herum auch irgendwie stiller. Das bildet man sich nicht nur so ein, sondern das ist wirklich so. Denn der Schnee ist ein richtiger Geräusche-Schlucker! Und zwar deshalb, weil normalerweise Geräusche von harten Gegenständen wie beispielsweise Wänden oder Dächern zurückgeworfen werden. Hat es geschneit, treffen die Geräusche auf Schneeflocken, die aus vielen tausend Eiskristallen zusammengesetzt sind. Diese Eiskristalle verteilen das Geräusch in ganz viele verschiedene Richtungen. Der Krach wird damit sozusagen vom Winde verweht.

So, und nun zieht euch warm an und nichts wie ab in den Schnee! Ich wünsche euch dabei ganz viel Spaß, einen tollen Silvesterabend und ein schönes neues Jahr 2006!

Euer Lucky