Weg frei für Fusion im Schulzentrum

Aus Realschule und Hauptschule soll ab 2010/11 eine Integrierte Gesamtschule (IGS) mit gymnasialer Oberstufe werden. Das hat der Verbandsgemeinderat beschlossen. Er folgte einstimmig den Empfehlungen, die der Schulentwicklungsplan des Kreises Trier-Saarburg für den Standort Hermeskeil macht.

Hermeskeil. Die Weichenstellungen für den bevorstehenden Wandel der Schullandschaft in der Hochwaldstadt (der TV berichtete) liefen am Mittwoch in kürzester Zeit und ohne Diskussionen ab. Die Verbandsgemeinde (VG) hat als Noch-Schulträger den Weg dafür geebnet, dass in Hermeskeil zum Start des Schuljahres 2010/11 eine Integrierte Gesamtschule (IGS) mit gymnasialer Oberstufe eingerichtet werden kann.

Das Angebot der IGS soll eine stark berufsorientierte Ausprägung haben. Wenn diese neue Schulform kommt, werden die Erich-Kästner-Realschule und die benachbarte Rektor-Bach-Hauptschule aufgelöst und fusioniert. Per Gesetz geht dann die Trägerschaft auf den Kreis Trier-Saarburg über. Dieser wird noch vor dem 31. März - dann läuft die Frist ab - beim Land den Antrag auf Einrichtung der IGS ab Sommer 2010 stellen.

Bei den Eltern der Schüler aus den zweiten und dritten Grundschulklassen in der Hochwald-Region ist schon eine Befragung angelaufen. Damit eine IGS genehmigt wird, ist eine Mindestzahl von 91 Anmeldungen nötig.

Oberstufe an der Berufsbildenden Schule



Der VG-Rat folgte mit seinem einmütigen Beschluss nicht nur den Vorschlägen des Anfang März verabschiedeten Kreis-Schulentwicklungsplans. Auch die innerschulischen Gremien von Haupt- und Realschule hatten sich geschlossen für diese Umwandlung ausgesprochen.

Neben der IGS wird es - gemäß den Empfehlungen des Entwicklungsplans - an zwei weiteren Schulen in Hermeskeil möglich sein, Abitur zu machen. Das Gymnasium in der Borwiesenstraße bleibt selbstverständlich bestehen.

Die benachbarte Berufsbildende Schule wird durch die Einrichtung einer Oberstufe mit fachspezifischen Angeboten - etwa dem Leistungskurs Betriebswirtschaftslehre - zum Wirtschaftsgymnasium. Bei beiden Schulen ist der Kreis bereits Träger.

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