Welches Fenster nehmen?
Die Wahl der Fenster bestimmt wesentlich das Erscheinungsbild des Hauses. Neben den optischen Aspekten müssen auch baurechtliche Vorgaben beachtet werden. In den meisten Landesbauordnungen sind zum Beispiel Mindestgrößen für Fenster vorgeschrieben - meist muss die Fenstergröße etwa 10 Prozent der Raumgrundfläche betragen.
Moderne Fenster haben recht gute Dämmeigenschaften, sind aber immer noch eine Schwachstelle, da gut isolierte Wände deutlich weniger Wärme verlieren. Mindeststandard sind heute moderne 2-Scheiben-Isolierverglasungen, oft mit Edelgasfüllung und zusätzlicher Edelmetallschicht.
Nur so lassen sich die Vorgaben der Energiesparverordnung einhalten.
Nach den aktuellen Bauordnungen sind die Fensterhersteller verpflichtet, die Kenndaten des Wärmeschutzes anzugeben - sie gelten auch als Wärmeschutznachweis.
Im Einfamilien- und Wohnungsneubau werden heute meist Kunststoff- oder Holzfenster verwendet. Aluminiumrahmen sind deutlich teurer und deshalb weniger verbreitet. Holzfenster
Holzfenster benötigen eine Schutzschicht, meist eine Lasur oder Lack, um nicht zu verwittern. Eine spätere andere Farbgebung ist somit problemlos möglich.
Bei regelmäßiger Pflege und Erneuerung des Anstrichs ist die Lebensdauer sehr lang. Beschädigungen des Rahmens lassen sich recht leicht reparieren. Reinigen lassen sich Holzrahmen umweltfreundlich mit Wasser und etwas Spülmittel.
Kunststofffenster
Der große Vorteil: Kunststoff verrottet nicht. Die regelmäßige Erneuerung der Oberfläche entfällt. Deshalb sind Kunststofffenster besonders im Mietwohnungsbau sehr beliebt. Nachteil: Eine spätere farbliche Umgestaltung ist nicht möglich, Reparaturen sind aufwändig.
Aluminiumfenster
Aluminiumfenster lassen sich überall einsetzen. Wegen ihres höheren Preises sind sie jedoch im Ein- und Zweifamilienhausbau nicht weit verbreitet. Sie sind sehr stabil und langlebig. Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten von Alu-Fenstern. Häufig sind es Mischformen aus Holz und Aluminium.
