Region Werkstattpreise steigen

Region · Die KFZ-Betriebe im Bereich der KFZ-Innungen Daun-Prüm und Bernkastel-Wittlich-Bitburg nehmen zurzeit insgesamt etwa 950 000 Euro in die Hand, um weiterhin die Haupt- und Abgasuntersuchung anbieten zu können.

Da sich diese Investitionen rechnen müssen, sind laut Obermeister Walter Metzen (KFZ-Innung Bernkastel-Wittlich-Bitburg) steigende Preise für Werkstattkunden zu erwarten.

„Ob und, wenn ja, wie stark die Preise für Werkstattaufenthalte steigen werden, ist natürlich von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich“, erklärt Papkalla und bestätigt, dass „eine Tendenz zu höheren Preisen wahrscheinlich werde“.

Hintergrund seien neue gesetzliche Pflichten, wonach KFZ-Unternehmen, in deren Werkstätten weiterhin die Hauptuntersuchung durchgeführt werden sollen, speziell definierte Scheinwerfereinstellplätze und Bremsenprüfstände vorweisen müssen. Je nach Betrieb müssen dafür sehr ebene Flächen hergestellt und neue Geräte angeschafft werden. Hinzu kommt, dass die Abgasuntersuchung künftig mehr Zeit in Anspruch nimmt, weil wieder an jedem Fahrzeug die Werte direkt am Auspuff gemessen werden – und nicht, wie es ein paar Jahre der Fall war, der Blick in die elektronischen Steuergeräte genügt. Durch das Messen der Abgase am Auspuff wird sichergestellt, dass die vom System angezeigten Werte auch tatsächlich vom Fahrzeug eingehalten werden. Die Neuregelung ist eine Folge des Abgasskandals.

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