Wie Forscher Außerirdische suchen

Grüne Zwerge mit Antennen laufen da rum und gelbe Monster mit Riesenohren. Könnten so Wesen von fremden Planeten aussehen? "Kleine grüne Männchen, an die viele denken, wenn sie von Außerirdischen sprechen, gibt es sicher nicht", sagt der Sternforscher Werner Becker aus Garching bei München.

Dass es irgendwo im Weltall anderes Leben gibt, glaubt der Physiker aber schon. "Das Universum ist so riesengroß, warum sollte es nicht in irgendeiner Ecke im Universum genau das Gleiche geben oder schon mal gegeben haben, wie bei uns", erklärt er. Doch ein Besuch bei fremden Lebewesen ganz weit weg im All wird wohl kaum möglich sein: "Die Entfernungen sind so groß — da kann allein der Hinweg schon 100 000 Jahre oder länger dauern!"

Die Europäische Weltraum-Organisation ESA will aber zumindest neue unbemannte Raumfahrzeuge zum Planeten Mars schicken. Da ist die Flugzeit zu schaffen. Dort suchen die Forscher nach Spuren von ganz einfachen, winzigen Lebensformen. Der Mars kreist wie die Erde um unsere Sonne. Auf dem Mars gibt es etwas Wichtiges: Wasser — dort wurde gefrorenes Wasser gefunden. Wasser ist ein Signal, dass es Leben geben kann oder früher vielleicht gab. Mit Raketen sollen neue Geländefahrzeuge auf den Mars geflogen werden, erklärte der Berliner Professor für Planetenkunde Ralf Jaumann. Daneben suchen die Forscher weit außerhalb unseres Sonnensystems nach Planeten, die um eine andere Sonne kreisen. Und die so ähnlich sind wie unsere Erde. Zentral ist: Die Temperatur dort darf nicht zu heiß sein und nicht zu kalt. Das Wasser sollte — so wie auf der Erde — in flüssiger Form vorhanden sein, meint Jaumann. hpl/bre

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