Zu Milcheis oder im Chutney: Fünf Tipps für Stachelbeeren

Bonn (dpa/tmn) · Einige sind saurer als andere, wirklich süß werden sie aber nie. Deshalb sind Stachelbeeren in der Küche eine Herausforderung. Für Köche gibt es hier fünf Tipps, wie sie die sauren Früchtchen verarbeiten können.

Gelb, rot, grün oder weiß - bei Stachelbeeren gibt es verschiedene Arten mit unterschiedlichen Beerenfarben und unterschiedlichem Geschmack. Sie haben noch bis Ende August Saison. Wer sie zubereiten will, dem rät Gabriele Kaufmann vom Verbraucherinformationsdienst aid: „Vorher immer gründlich waschen und keine überreifen Früchte verwenden, die sind einfach zu weich.“ Sie gibt Köchen fünf Tipps:

Beilage zu Sahne- oder Milcheis: Dazu werden die Stiele und Blütenansätze der Stachelbeeren entfernt und die Beeren halbiert oder in Scheibchen geschnitten. Eis, das Milch oder Sahne enthält, nimmt den Früchten etwas Säure. Kaufmann empfiehlt dunkles Schokoladeeis.

Stachelbeerkonfekt: Mit Schokolade überzogen werden frische Stachelbeeren zu einer erfrischend anderen Nascherei. Dazu die Beeren putzen, in geschmolzene Schokolade tauchen und abkühlen lassen. Man kann verschiedene Schokoladensorten probieren und kombinieren.

Kuchen: Ob als Belag für einen einfachen Tortenboden oder als fruchtige Zutat im Baiser-Kuchen - Stachelbeeren bringen angenehme Säure in süße Desserts.

Einkochen: Stachelbeeren können - genau wie andere Früchte auch - zu Marmelade verarbeitet werden. Wer mag, kann die Beeren kombinieren, zum Beispiel mit frischem Orangensaft. Auch für indisch angehauchte Chutneys eignen sich die Beeren.

Einfrieren: Wer zu viele Stachelbeeren hat, die den perfekten Reifepunkt erreicht haben, kann sie einfrieren. Dazu die Beeren vorher blanchieren: Die Früchte zwei bis drei Minuten in kochendes Wasser geben und anschließend in Eiswasser abschrecken. „So erhält sich die Farbe der Stachelbeeren und Mikroorganismen werden abgetötet“, erklärt Kaufmann.

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