Zu wenig Konkurrenz

Schweich-Issel. (wir) Das B-Juniorinnen-Team des TuS Issel ist seit Jahren der zuverlässige Lieferant für die erste und zweite Mannschaft im Frauenbereich. Issel hat aus der Not eine Tugend gemacht - und was für eine.

Weit mehr als 100 Mädchen und Frauen jagen in der Mädchen- und Frauenabteilung des Vereins dem Ball nach und nehmen dafür eine Menge Strapazen auf sich. Allein bei den B-Juniorinnen sind es 34. "Unser Einzugsgebiet reicht bis Traben-Trarbach, Hermeskeil und Saarburg", zeigt Jugendtrainer Stefan Jostock auf, "da findet man noch Idealismus in Reinkultur." Bei den Eltern der Kinder vor allem, die ihre Sprösslinge zwei Mal wöchentlich zum Training und zusätzlich noch zu den Spielen hin- und herfahren - "unentgeltlich versteht sich." Sicherlich keine Selbstverständlichkeit heutzutage. Aufgeteilt sind die 34 Spielerinnen der Alterstufe in die Rheinland- und Bezirksligamannschaft. Der Unterschied beträgt nicht nur eine Liga, er bedeutet ein ganz anderes Spiel. Während in der Bezirksliga mit 7er-Mannschaften auf Kleinfeld gespielt wird, kicken die Mädchen in der höheren Liga auf einem normalen Feld. "Das ist für die Entwicklung von enormer Bedeutung", sagt Jostock, "der Nachwuchs kann so taktisch, spielerisch und natürlich konditionell ganz anders geschult werden." Wie in den Jahren zuvor ist Issel erneut ein Titelkandidat. Nur der heißeste Konkurrent ist ein anderer: der 1. FFC Montabaur. Das erste Spiel gegen den FFC verlor Issel mit Pech mit 0:1 im Westerwald. Die Revanche steht noch aus. Jostock würde es begrüßen, wenn auch im Südwesten eine Regionalliga installiert würde, um mehr Wettbewerb zu haben, "denn in den meisten Spielen werden die Mädchen kaum gefordert".

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