Zwölf Mal anders

TRIER. (red) Nach fünf erfolgreichen Jahren präsentiert der Jazzclub Trier am kommenden Freitag, 21. Januar, mit dem sechsten Jazzgipfel die heimische Jazzszene. Die Musik der Bands ist ebenso vielseitig wie die Besetzungen: Duos, Trios, klassische Quartette oder Quintette, mit Gesang oder größerem Bläsersatz.

Die zwölf Formationen bieten verschiedenste Stile der Jazzmusik und zeichnen sich durch hohes Niveau, Vielseitigkeit und Originalität aus. Die jeweils etwa 15-minütigen Auftritte sorgen für einen kurzweiligen Abend und eine lange, kultige Jazz-Nacht. Die Newcomer Essential 4 um Simon Werner spielen vorwiegend Eigenkompositionen. Ebenfalls neu in der Szene ist das Quartett 4 in 1 des jungen Wittlicher Trompeters Stefan Zimmer, das eine Mischung aus selbst arrangierten und alt bewährten Titeln einmal anders vorstellt. Nach Jahren der Abwesenheit betritt Gepa Schwickerath mit ihrer warmen Altstimme und ihrem Trio Sukhoi31 wieder die Trierer Bühne. Zu erwarten sind Swing-Standards im Stil der Jazz-Diven. Neu in Trier ist auch die Formation um den ersten Vorsitzenden des Jazzclubs, Nils Thoma: NilsWills heißt die neunköpfige Band, die selbst komponierte und arrangierte Stücke spielt. Im Jahr 2003 gründete László Anducska aus Ungarn seine Band, das L.A.Quartett . Die vier Musiker nutzen Kompositionen John Scoffields und Charlie Parkers, um ein Spannungsfeld zwischen individuell geprägter Improvisation und kompositorischem Rahmen aufzubauen. LBB Rhythm Kings heißt eine neue Band aus dem Bernkastel-Kueser Raum um die Gebrüder Thomas und Holger Bracht mit Modern-Jazz im Hammondsound. Eine Fusion aus Trier, Mainz und dem Saarland ist mit dem Helmut Becker Fünftett entstanden. Die Musik der Band vereinbart freie Improvisationspassagen mit rockigen, funkigen Basslinien, eigenständigen Themen und einer mitreißenden Rhythmik. Alte Bekannte der Trierer Jazzszene fehlen auch dieses Mal nicht. Der Posaunist Hendrik Wisbar hat sich verstärkt dem Gesang zugewendet und ein eigenes Quartett formiert: Groove Improve ist Rhythmus, Improvisation, Spontaneität und Interaktion der Gitarristen Johnny Weber und Stephan Völpel. Die FH-Band , anfänglich aus Studenten bestehend, aber immer wieder mit Musikern aus und um Trier aufgefrischt, ist seit rund 14 Jahren, nun wieder mit verschiedenen Neu-Besetzungen, fleißig am Werk. Horn & Strings besteht seit 1998 und spielt Jazz- und Latinstandards sowie Kompositionen aus dem Blues- und Soulbereich. Die Bach Band , ein Projekt des Trierer Pianisten Ralf Bach, widmet sich Kompositionen von Thelonious Monk, der bis heute viele Jazzmusiker mit seinen eigenwilligen, teilweise skurrilen, manchmal witzigen, aber immer originellenStücken fasziniert. Sechster Trierer Jazz-Gipfel am Freitag, 21. Januar, ab 20 Uhr im großen Saal der Tufa.

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