Video: So entsteht der Hochmoselübergang

Erden · An der Hochmoselübergang wird derzeit die spätere Fahrbahn mit etwa einem Meter pro Viertelstunde Richtung Eifel geschoben. Das ist ein anspruchsvoller Vorgang. Wie das im Detail aussieht, erklären die Bauverantwortlichen in einer Animation. Das Video sehen sie hier.

 Hochmoselübergang am 27. Juni 2014, 10 Uhr.

Hochmoselübergang am 27. Juni 2014, 10 Uhr.

Foto: klaus kimmling

In der Nähe der Ortsgemeinde Erden im Landkreis Bernkastel-Wittlich wird derzeit der Hochmoselübergang gebaut. Drei Betonpfeiler stehen bereits, ein weiterer ist in Arbeit. Das Video zeigt, wie nun die Überführung entsteht: Im sogenannten Taktschiebeverfahren wird die Fahrbahn Stück für Stück zum ersten Pfeiler geschoben. Insgesamt sollen zehn Pfeiler die Brücke am Ende stützen.
Die ersten Meter der geplanten Fahrbahn sind auf der Hunsrückseite fertiggestellt und mit Blechen verkleidet, um sie vor den Witterungsverhältnissen zu schützen. Der Fahrbahn wird mit einer Geschwindigkeit von etwa vier Metern pro Stunde Richtung Eifel geschoben. Allerdings stoppt das Ganze nach 90 Metern, noch vor dem ersten Pfeiler. Da die Brücke sehr schwer ist, biegt sie sich zu diesem Zeitpunkt etwa einen Meter nach unten und muss später wieder angehoben werden.

Der nächste Bauabschnitt erfolgt dann erst im Frühjahr. Um die Brücke zu stabilisieren muss erst ein 64 Meter hoher Pylon errichtet werden. Dieser soll die Fahrbahn mit einer Seilkonstruktion wie bei einer Hängebrücke stützen.

Sobald die Brücke auf der Eifelseite ankommt, werden die ersten Meter der Fahrbahn noch erweitert. Das erste Stück ist derzeit noch sehr schmal, um Gewicht zu sparen. Mehr zum Thema

Zentimeter für Zentimeter vom Hunsrück Richtung Eifel

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