Landesstraße 49 wird ab heute saniert

Heidweiler/Greverath · Die L 49 ist von heute an zwischen Heidweiler und Greverath voll gesperrt. Bis Frühjahr 2015 wird die Straße im sogenannten Kaltrecycling-Verfahren erneuert, entwässert und auf sechs Meter verbreitert. Die Kosten von 1,2 Millionen Euro trägt das Land Rheinland-Pfalz.

Heidweiler/Greverath. Jahrzehntelang rollte der Schwerverkehr von den umliegenden Kiesgruben auf der L 49 zwischen Heidweiler und Greverath. Weil die Straßen damals nur selten für eine so schwere Belastung ausgelegt waren, ist das nicht ohne Spuren geblieben. Wann genau "damals" war, als die Straße angelegt wurde, weiß man auch beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Trier nicht. Sicher sei das aber schon 40 oder 50 Jahre her.
Der ehemalige Wirtschaftsweg ist übersät mit Schlaglöchern und Rissen. Mit gerade einmal fünf Metern Breite ist die Straße außerdem zu schmal für zwei sich entgegenkommende Lastwagen. Diese müssen häufig auf den Grünstreifen neben der Straße ausweichen, um aneinander vorbeizukommen.
Vollsperrung ab heute


Deshalb wird die Straße auf den gesamten 2,2 Kilometern Länge ab heute saniert. Dazu muss der Abschnitt zwischen Heidweiler und Greverath in beiden Richtungen voll gesperrt werden. Die Bauarbeiten und die damit verbundene Sperrung werden bis zum Frühjahr 2015 dauern. Abhängig von der Witterung könne die Strecke voraussichtlich im März oder April wieder geöffnet werden, teilt die Behörde mit.
Eine Umleitung von Heidweiler aus über die L 43 und die K 41 nach Gladbach und über die K 37 zurück nach Greverath ist für die Dauer der Sanierung eingerichtet (siehe Grafik).
Nach Informationen des Landesbetriebs Mobilität nutzen täglich rund 350 Fahrzeuge die Strecke, davon sind zwölf Prozent Schwerverkehr, der hauptsächlich von den umliegenden Kiesgruben kommt. Für sie verlängert sich in den kommenden Monaten die Strecke durch die Umleitung von 2,2 Kilometern auf knapp sechs Kilometer.
Die Sanierung wird im sogenannten Kaltrecycling-Verfahren durchgeführt. Dabei wird die vorhandene, alte Teerschicht zunächst aufgefräst. Eine weitere Maschine mischt die Teerbrocken vor Ort mit Zement und Wasser und trägt sie als neue Unterlage auf der Strecke auf. Darauf kommt dann die eigentliche Asphaltschicht. Weil die alte Teerschicht so nicht abtransportiert und aufwendig entsorgt werden muss, reduziert das auch die Kosten. Diese liegen beim aktuellen Bauvorhaben bei rund 1,2 Millionen Euro. Sie werden vollständig vom Land Rheinland-Pfalz getragen. Die Höhe der Baukosten sei im Bereich des Üblichen bei Sanierungen dieser Größenordnung, heißt es beim Landesbetrieb.
Strecke wird entwässert


In diese Summe bereits einkalkuliert sind auch Ausgaben für die Entwässerung der Strecke auf der gesamten Länge. Dazu sollen zu beiden Seiten der Straße Mulden angelegt werden, die das Wasser, das sich zurzeit noch neben der Straße sammelt, in den Gladbach ableiten.

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