Wer das Holz am weitesten stößt, gewinnt: Bickendorfer Maibaumverein richtet zum fünften Mal Wettbewerb aus

Bickendorf · Der Maibaumverein Bickendorf hat vor fünf Jahren eine neue Tradition ins Leben gerufen: das Maibaumstoßen. Am Maifeiertag wird vor dem Aufstellen des Baums ein Stück Holz abgeschnitten, das so weit wie möglich geworfen werden muss.

Die Ursprünge des Maibaumbrauchtums, das überall im deutschsprachigen Raum und auch in vielen Nachbarländern zu finden ist, sind ungeklärt. Fest steht aber, dass mindestens seit dem 13. Jahrhundert Maifeste dokumentiert wurden und wohl auch seitdem in der Eifel verbreitet sind.

Wie wiederum das Maifest gefeiert wird, das unterscheidet sich von Ort zu Ort. So lädt der Maibaumverein Bickendorf beispielsweise bereits im fünften Jahr zu einer kleinen Spezialität ein: dem sogenannten Maibaumstoßen.

"Eine kleine Sportart, die wir während eines Maifestes erfunden haben", erklärt der Vorsitzende des Vereins Josef Klankert. Vom eigentlichen Maibaum wird dabei ein 15 bis 20 Kilogramm schweres Stück abgeschnitten.

Ähnlich wie beim Kugelstoßen haben die Teilnehmer des Wettkampfes zweimal die Möglichkeit, dieses Stück Baum so weit wie möglich von sich fortzustoßen. "Die Werte beider Würfe wird dann gemittelt und so der Sieger bestimmt", sagt Klankert. Im vergangenen Jahr nahm Oliver Klankert den begehrten Wanderpokal mit nach Hause.

Eröffnet wird das Bickendorfer Maifest am Donnerstag, 30. April, am Feuerwehrgerätehaus mit dem Aufstellen des Maibaumes. Am Freitag, 1. Mai, beginnt um 11 Uhr der Frühschoppen, anschließend wird gegrillt, bis der Musikverein Bickendorf um 14 Uhr ein Unterhaltungskonzert gibt. Nach dem Konzert beginnt das Maibaumstoßen.

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