Tawern und Fellerich wollen wachsen

Tawern/Fellerich · Die Nachfrage nach Baugrund in Tawern und Fellerich ist enorm. Vor allem wegen der günstigen Lage zu Luxemburg steht die Gemeinde bei Bauherren hoch im Kurs. Der Ortsgemeinderat muss handeln und hat so in seiner jüngsten Sitzung über drei Baugebiete gesprochen.

 Bürgermeister Thomas Müller (links) und der Fellericher Ortsvorsteher Peter Greif mit dem Plan für rund 35 Baustellen auf der Wenigwies. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Bürgermeister Thomas Müller (links) und der Fellericher Ortsvorsteher Peter Greif mit dem Plan für rund 35 Baustellen auf der Wenigwies. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Tawern/Fellerich. Die Wenigwies im Tawerner Ortsteil Fellerich soll ein Baugebiet werden. Der Ortsgemeinderat hat den Aufstellungsbeschluss für den Plan getroffen. Dort sollen rund 35 Parzellen entstehen.
"Wir brauchen dringend wieder junge Familien und haben uns viel zu lange mit dem Golfplatz beschäftigt", sagt Ortsvorsteher Peter Greif zu den Gründen, warum die Gemeinde Bauland ausweisen will.
Das Projekt Golfplatz in Tawern ist vom Tisch (der TV berichtete). Aber Ortsbürgermeister Thomas Müller bekommt fast täglich Anfragen nach Bauland. Er erklärt: "Wir haben das Büro IGR aus Rockenhausen mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt." Auf 3,1 Hektar zwischen der L 136 und dem alten Fellericher Ortskern mit der Mosel- und Schulstraße sollen Neubürger bauen.
"Die Studie zeigt bereits die gute Erschließbarkeit auf", sagt der Ortschef. Parallel dazu läuft noch eine Artenschutzuntersuchung, und Ausgleichsflächen für den Naturschutz werden erworben.
Rund 1,6 Millionen Euro wird die Erschließung dieses Gebietes kosten, Geld, das nach dem Verkauf der Parzellen wieder in die Gemeindekasse zurückfließt. Bis zum Beginn der Sommerferien sollen das Ergebnis der Artenschutzuntersuchung vorliegen und mit den Grundstückseigentümern Verkaufsverhandlungen aufgenommen werden. Danach kann ein Bebauungsplan erstellt werden. Das alles dauert noch rund eineinhalb Jahre.
Ortsvorsteher Greif verspricht sich davon wieder mehr Kinderlachen in Fellerich. Deshalb wird noch ein kleines Baugebiet Am Hang mit vier oder fünf Baustellen am Ortsrand ausgewiesen. Um es zu erschließen, ist weniger Aufwand vonnöten, denn Leitungen, Wasserversorgung und Kanäle sind bereits bis unmittelbar davor verlegt. Die Kosten dafür stehen aber noch nicht fest.
Der Privatinvestor Werner Clemens hat dem Rat seine Planung für die Erweiterung des Tawerner Baugebietes Am Buchwald vorgestellt. Zehn neue Häuser könnten demnach in der Nähe des Sportplatzes gebaut werden.
"Alles zusammengerechnet könnten Tawern und Fellerich um 50 Familien wachsen", ist der Wunsch von Thomas Müller. Aus den bislang 2700 Einwohnern könnten also gut 150 mehr werden. Voraussetzung sei stets, dass sich die Vorstellungen der Bauherren mit dem vorhandenen Ortsbild in Einklang bringen lassen. doth

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