Irrel. Braucht Irrel einen Drogeriemarkt oder nicht? Diese Frage ist zentrales Thema der jüngsten Sitzung des Gemeinderates in Irrel: Ortsbürgermeister Heinz Haas erklärt Ratsmitgliedern und Zuhörern, worum es geht: "Wir planen einen großräumigen Markt in Irrel. Dafür brauchen wir ein Einzelhandel- und Zentrenkonzept, in dem der Bedarf für die Region festgestellt wird", sagt der Ortschef und verweist dabei auf die Bestimmungen des Landesentwicklungsprogramms (LEP IV), das ein solches Konzept vor der Einleitung eines Genehmigungsverfahrens vorsieht.
Bei dem vorgesehenen Projekt handelt es sich um einen Drogeriemarkt, der von zwei weiteren Märkten ergänzt werden soll. "So viel kann ich heute Abend bereits sagen, alles andere bleibt den noch offenen Verhandlungen mit den Beteiligten vorbehalten", sagt Haas. Er macht auch deutlich, dass dieses Angebot am Ende keine Konkurrenz für den bestehenden Einzelhandel in Irrel darstelle, sondern eine Ergänzung sei.
Alle profitieren

Durch die Vervollständigung des Angebots profitieren alle: Die Verbraucher hätten ein größeres Angebot und es kämen mehr Kunden nach Irrel, was Einkäufe auch in anderen Geschäften als positiven Nebeneffekt zur Folge habe. Daniel Heßer vom Planungsbüro ISU aus Bitburg stellt das Einzelhandel- und Zentrenkonzept vor. "Wir empfehlen der Ortsgemeinde Irrel, zukünftig weiter aktiv die Entwicklung des Einzelhandels zu betreiben. Dabei sprechen die von uns erhobenen Daten und Fakten eindeutig für das geplante Projekt", sagt Heßer. Der Rat fasst den Beschluss, das Konzept auf den Weg zu bringen. Es wird die Beteiligung der Fachbehörden folgen und auch die Bürger können Einsicht nehmen. Der Baubeginn steht noch nicht fest. RH