Landesgartenschau 2022: Eifelkreis unterstützt Stadt bei der Bewerbung

Bitburg · Der Kreistag hat sich auf seiner Sitzung am Montagnachmittag einverstanden erklärt, die Stadt Bitburg bei der Erstellung der Bewerbung für die Landesgartenschau 2022 zu unterstützen. Die Kommunen sind aufgefordert, bis zum 31. März 2016 ihre Bewerbungen einzureichen.

Bei nur einer Enthaltung stimmten die Mitglieder zu, dass sich der Eifelkreis Bitburg-Prüm in Höhe von 50 Prozent, maximal mit 80.000 Euro, an den Bewerbungskosten beteiligt. Doch die Vertreter sämtlicher Fraktionen sind sich einig: Der Eifelkreis werde die Bemühungen der Stadt für die Landesgartenschau auch in Zukunft nur unterstützen, wenn das Projekt so geplant werde, dass es in die Region ausstrahle und so ein touristischer Mehrwert für die gesamte Eifel und nicht nur für die Stadt Bitburg geschaffen werden kann.

Die Stadt Bitburg liebäugelt mit der Austragung der Landesgartenschau 2022 auf der 45 Hektar großen und derzeit noch vom US-Militär genutzten Housing. Am 14. Oktober will der Stadtrat über die Bewerbung abschließend beraten.

Einige Kreistagsmitglieder befürchten, dass die Stadt bei der Entwicklung des Areals zu viel Wohnbebauung ins Auge fasse, statt dort ein Angebot ähnlich einem Freizeitpark zu schaffen, das die gesamte Tourismusregion Eifel aufwerte.

Eine bedeutende Frage, die bis vor wenigen Tagen noch offen stand, ist mittlerweile geklärt: Wann räumt das US-Militär das Gelände überhaupt? Die Stadt Bitburg hat die US-Streitkräfte in einem Brief um verbindliche Mitteilung gebeten und bereits eine Antwortschreiben von General Frank Gorenc, Befehlshaber der US Air Forces in Europa, erhalten in dem er mitteilt: Die US Streitkräfte werden das Areal wunschgemäß 2017 an die Bundesrepublik zurückgeben.

Die Kommunen sind aufgefordert, bis zum 31. März 2016 ihre Bewerbungen für die Landesgartenschau 2022 einzureichen. Die Kosten allein für die Bewerbung schätzt die Stadt auf 160.000 Euro. Eine Neufassung des Bewerbungsverfahrens macht die Austragung der Landesgartenschau jetzt zu einer noch größeren Herausforderung: Sie soll barrierefrei und klimaneutral gestaltet werden.

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