Durch schnelles Kennenlernen zum Traumjob

Trier · Neu, innovativ und schnell: "Speed-Date mit Deinem Traumjob" heißt eine neue Form der Berufsorientierung, die am Angela-Merici-Gymnasium in Trier vorgestellt wurde. Die "coole Idee" kam bei den Schülerinnen der zwölften Klasse gut an. Und wird auf jeden Fall wiederholt.

Trier. "Speed-Date mit Deinem Traumjob". Bitte was? Mit einer neuen Form der Berufsorientierung haben die Initiatoren des Angela-Merici-Gymnasiums den Alumni, dem Verein der Ehemaligen, ihr Nachmittagsangebot überschrieben. Ziel der Ehemaligen ist es, über ein Netzwerk Kontakte zu knüpfen, um Schülerinnen zum Austausch zusammenzubringen. Zwölf "alte Hasen" stellten sich und ihre Berufe vor und plauderten über ganz persönliche Berufserfahrungen aus dem Nähkästchen.
In Kleingruppen eingeteilt, hatten die Schülerinnen jeweils fünf Minuten Zeit, um von Tisch zu Tisch zu ziehen und die Ehemaligen mit Fragen zu löchern und ihnen auf den Zahn zu fühlen. Mit welcher Ausbildung hat man in welchem Beruf die besten Chancen? Wie sieht der Berufsalltag aus? Welche Perspektiven gibt es? Die Juristinnen Silke Müller und Julia Krewer gaben genau wie Ergotherapeutin Birgit Bartos Auskunft. Unternehmerin Carmen von Nell-Breuning plauderte aus dem Alltag einer Weingutsbesitzerin, die Polizeibeamtinnen Julia Fuhs und Conny Blesius schilderten Spannendes aus Polizei- und Kriminaldirektion. Darüber hinaus gaben sie Infos über das Studium an der Hochschule der Polizei.
Von der Bischöflichen Pressestelle und einem Kombi-Studium mit einer Journalistenschule hatte Simone Bastreri viel Interessantes zu berichten, die freie Journalistin Sandra Blass-Naisar erzählte von den Geschichten hinter den Geschichten und IT-Spezialistin Mechtild Leyendecker gab Einblicke in technische Herausforderungen.
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen skizzierten die beiden Pädagoginnen Ruth Lehnen und Mona Neumann-Biewen. Stefanie Henn stellte das Für und Wider des Pflegeberufs mit dualem Studium dar.
Diplom-Volkswirtin Denise Jäger zeigte eindrucksvoll, dass Zahlen und Wirtschaft überhaupt nicht langweilig sind, und Zahnärztin Luise Schröder und Eva Falkenhagen informierten über ihr Sprachenstudium. "Profitieren von den Alten - das ist die Idee, die dem Alumni-Netzwerk zugrunde liegt - und die heute hier verwirklicht wurde", meinte die erste Vorsitzende der AMG-Alumni, Angelika Fuchs. Schulleiter Mario Zeck freute sich über das Engagement "seiner" Alumni. "Wir sind stolz, dass sich unsere Ehemaligen so verbunden mit ihrer Schule zeigen und sich für die Idee des Ehemaligen-Netzwerkes engagieren. Da wird es auf jeden Fall eine Wiederholung geben." red

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