Eine andere Welt

TRIER/WATTENS. Die Swarovski-Kristalle sind auf der ganzen Welt bekannt. Das Swarovski-Museum in Wattens (Tirol) ist das perfekte Ausflugsziel für die ganze Familie.

Was man mit einfachen, geschliffenen Glassteinen alles anstellen kann, sieht man in den Swarovski-Kristallwelten im österreichischen Wattens. Zum hundertsten Geburtstag des Unternehmens Swarovski hat der Wiener Künstler Andre Heller dort ein Museum der besonderen Art entstehen lassen: Der Besucher betritt das Museum durch das Maul des Riesen Golem. Es spuckt einen breiten Wasserfall über die Besucher hinweg in einen Kristallsee. In der Eingangshalle des Riesen steht eine elf Meter hohe Kristallwand, hinter der zwölf Tonnen glitzernde Kristalle funkeln. Hier befindet sich auch der größte Kristall der Welt. Er leuchtet und funkelt in allen Regenbogenfarben und hat über 300 000 Karat. Außerdem beherbergt dieser Raum die originalgroße Nachbildung eines Pferdes mit Zaumzeug, über und über mit Kristallen verziert. Dieses Zaumzeug ist für das Lieblingspferd eines Scheichs hergestellt worden. Einer der unzähligen Räume ist auch das "Herz" der Kristallwelt: Der Kristalldom. Man wird von 590 Spiegeln umgeben, die verschiedene Farben widerspiegeln. Der Besucher hat die Illusion, selber mitten in einem Kristall zu stehen. Andre Heller ist aber nicht der einzige Künstler, der an dem Museum beteiligt ist. In einem anderen Raum kann man die Werke von anderen Künstlern sehen, die auch mit Swarovski-Steinen gearbeitet haben. Der Eno-Raum ist der letzte der acht Wunderkammern. Hier kann sich der Besucher in einem kuppelartigen Raum mit fließenden Bildern noch einmal an alles Geschehene erinnern. Im Anschluss an das Museum landet der Besucher in dem Kristallwelten-Shop, in dem es eine große Auswahl an Swarovski-Produkten und -Souvenirs gibt. Im Außenbereich gibt es eine vielfältige Parklandschaft von Andre Heller mit einem Labyrinth in Form einer Hand, einem Alpengarten und einem Abenteuerspielplatz. "Dieser Ort ist für den Menschen wie ein existierendes Märchen. Sie erleben plötzlich, was sie nur aus Träumen kannten", sagt Heller zu dem Museum. Anna Maria Hahn, Klasse 8c des Angela-Merici-Gymnasiums Trier

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