Firmung – Erfahrung für’s Leben

WITTLICH. Seit Beginn dieses Jahres bereiteten sich 39 von 75 angeschriebenen Jungen und Mädchen aus den Pfarreien St. Markus, St. Bernhard und St. Jakobus (Plein) intensiv auf ihre Firmung vor.

Alles fing mit einem Brief der Pfarrei an, der uns zu einem Informationsabend einlud. Dort berichtete uns die Gemeindereferentin Frau Feldges von dem Ablauf, der Vorbereitung und dem religiösen Hintergrund der Firmung. "Bei der Firmung geht es darum, zu Gott Ja zu sagen und ein volles Mitglied der Gemeinde zu werden", wurde uns bei den zahlreichen Firmkursen mit auf den Weg gegeben. Wie wichtig Vertrauen in der Gruppe und Gemeinschaft ist, wurde uns auch in verschiedenen Spielen verdeutlicht. Zu diesem Thema fand ebenfalls ein Firmwochenende in Bischofsdrohn, zu dem sich die Firmlinge freiwillig anmelden konnten, statt. Wir lernten spielerisch eine Gruppe zu sein, die Probleme gemeinsam bewältigt. In den Katechesen führten wir außerdem Diskussionen über unsere Erfahrungen mit Kirche, über Gott, Jesus und den heiligen Geist, wo man seine eigene Meinung einbringen konnte. Zu unserer Vorbereitung gehörte auch die Teilnahme an verschiedenen Gottesdiensten, wie einem Bußgottesdienst und einem Jugendgottesdienst. Als sozialer Beitrag für die Gemeinde musste sich jeder Firmling paarweise an einem Gemeindeprojekt beteiligen, wie zum Beispiel Krankenkommunion, Altenheimbesuche, der Eine-Welt-Laden sowie Arbeit mit Kindern. Dabei lernten wir interessante Menschen kennen und durften neue Erfahrungen sammeln. Die Resultate unserer Projekte wurden unter anderem an der Firmung in der St. Bernhard-Kirche aus- beziehungsweise vorgestellt. Als Firmsymbol wählten wir das Labyrinth, da dieses den Weg unseres Lebens widerspiegelt mit Sackgassen und Fehlgängen, die man aber mit Hilfe anderer bewältigen kann. Alles in allem hat sich die Vorbereitung wirklich gelohnt, da wir viele wichtige Erfahrungen sammeln konnten, neue Menschen kennen lernten und uns klar wurde, dass die Kirche nicht immer so konservativ eingestellt ist, wie viele Jugendliche heutzutage denken. Anne Junk und Vera Prenosil, Klasse 9b, Peter-Wust-Gymnasium Wittlich

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