"Ihr steht gerade auf einem halben Meter Beton", sagte Kerstin Hastert, Ausbildungspatin des Teams Geschäftskundenbetreuung, zu der Gruppe in der Schalterhalle. Damit meinte sie die Decke des ausschließlich mit Kleingeld gefüllten Tresors - wohl keine leichte Beute für einen Banküberfall. Im Untergeschoss angekommen, fielen die Blicke sofort auf die mächtige Tresortür. "Wer sich hier die Finger einklemmt, bedauert mehr als nur einen abgebrochenen Fingernagel - das passiert einem nur einmal." Doch keine Panik - fällt diese Tür einmal zu, kann das Personal durch zwei separate Telefone sowie einen Alarmknopf aufmerksam gemacht werden. Die unzähligen Schließfächer unterschiedlicher Größe können gemietet und zu persönlichen Zwecken verwendet werden. Über den Inhalt weiß nur ihr Besitzer Bescheid. "Hier werden Sie geholfen", scherzte Frau Hastert, als wir beim Team Privatkunden angekommen waren. Die Mitarbeiter stehen jedem als kompetente Ansprechpartner in der Schalterhalle zur Verfügung, beraten aber nicht nur in der internen Geschäftsstelle Beda Platz, sondern in 14 weiteren, zu denen auch Neuerburg, Bollendorf und Kyllburg gehören. Eine Etage höher auf der Galerie kümmert sich das Team Geschäftskundenbetreuung um die Anliegen der Firmenkunden. In einem separaten Bereich, der seinen eigenen Eingang hat, werden Kunden mit "etwas mehr Vermögen als das des Otto-Normal-Bürgers" vom Team Privatkundenbetreuung empfangen. Ein Bankangestellter dieses Teams erklärte uns, dass die Kunden hier professionellen Rat erhalten und bestens über die Nutzungsmöglichkeiten ihres Geldes informiert werden. Die letzte Station der Bankbesichtigung führte uns zum Team Unternehmensservice in einer der oberen Etagen. Vom Kunden unerkannt, sind sie jedoch nicht vom täglichen Geschäftstreiben wegzudenken, denn ihr Arbeitsgebiet ist die Banksteuerung und der Zahlungsverkehr. Außerdem kümmern sie sich um das Marketing und Controlling der Volksbank Bitburg. Ohne das Team Unternehmensservice würde der Rubel also nicht rollen. Doch fällt der Strom einmal aus, wie vor ein paar Monaten, dann können auch sie Feierabend machen. Denn in der hoch technisierten Bank läuft dann gar nichts mehr. Es können keine Bankgeschäfte mehr abgewickelt werden. "Selbst die Azubis braucht man nicht an die Schreibmaschine zu schicken, denn ohne Strom funktionieren auch diese nicht." Katrin Funk, MSS 11