Mittwoch morgen, 9 Uhr: Der Science-Truck öffnet seine Pforten für die interessierten Jugendlichen. Der 16 Meter lange, umgebaute Sattelschlepper bietet im Inneren Platz für rund 15 Schüler, die sich wie im Kino Informationsfilme über die Hochschule ansehen können. Über den kompletten Schulhof verteilen sich Versuchs- und Demonstrationsstände, die Einblick in die Vielfalt der Forschung und der Wissenschaft der RWTH Aachen geben sollen: Modelle zur Veranschaulichung der Wirkungsweise von Flüssigkeitsdämpfern, Sand-Ankerversuche, Wirbelschichtwärme-Austauscher, Rohstoffwunderkiste, Hightech aus Sand, Bridge-Designer und mehr.Unterricht mit Praxisbezug

Warum gerade das St.-Willibrord-Gymnasium als Ziel des Trucks ausgewählt wurde, erklärte Swenja Schiwatsch, Koordinatorin des Projektes Science-Truck der RWTH. Eine Kollegin der Schule habe während einer Exkursion an einem Quiz der Technischen Hochschule teilgenommen. So sei man auf das St.-Willibrord-Gymnasium aufmerksam gemacht worden. Sehr schnell belebt sich der Schulhof, dutzende Schüler tummeln sich um jeden einzelnen Stand und bohren die Studenten und wissenschaftlichen Mitarbeiter mit Fragen. Zufrieden mit diesen Eindrücken zeigt sich auch Schulleiter Kurt Metrich, dessen Auffassung, Unterricht auch außerhalb der Klassenräume anzubieten, voll aufzugehen scheint. Die Kommentare (siehe eigener Artikel) bestätigen die positive Einschätzung der Schüler. Altersgerecht und erlebnisorientiert werden die demonstriert. Die Schülerinnen und Schüler können sogar selbst einmal einen Versuch durchführen, am Computer selbst eine Brücke konstruieren oder Versuche in einem Windkanal machen. Auch wenn der "Science-Truck" hauptsächlich zur Information der Oberstufenschüler gedacht ist, geben die Mitarbeiter der RWTH auch den Schülern der Mittelstufe Einblicke in die naturwissenschaftlich-technische Arbeitsweise. Und das entspricht der Einstellung der Schullaufbahnberaterin Marlen Meyer, die eine frühzeitige Berufsorientierung für unglaublich wichtig hält. Deshalb sei es ein Glück, dass der "Science-Truck", der durch die komplette Bundesrepublik tourt, auch den Weg nach Bitburg gefunden habe. Als sich der Vormittag dem Ende nähert, können alle Verantwortlichen zurecht behaupten, dass der Besuch ein voller Erfolg war. Hoffentlich war dies nicht das einzige Mal, dass ein "praxisorientierter Unterricht" am St.-Willibrord-Gymnasium stattgefunden hat. Daniel Reckinger, MSS 13, St.-Willibrord-Gymnasium Bitburg