O wie Online und P wie Parteistrategen

Berlin · Die Bundestagswahl von A bis Z: Das Lexikon von volksfreund.de: Noch kein Wahlkampf wurde so sehr online geführt wie dieser. Kein Wunder, wer Jungwähler erreichen will, braucht das Internet.

Laut einer Umfrage sind für rund 83 Prozent der Jungwähler die im Netz angebotenen Infos besonders wichtig, um sich über politische Ziele der einzelnen Parteien eine Meinung zu bilden. Und wer hätte das gedacht? Fast 60 Prozent der Befragten bis 65 Jahre sprechen dem Internet sogar eine tragende Rolle bei der Wahlentscheidung zu. Logisch, dass in den Wahlkampfzentralen auf Teufel komm raus gebloggt, ge twittert und an den Internetauftritten der Kandidaten gefeilt wurde. Heerscharen von jungen Computerfreaks wurden von den Parteistrategen verpflichtet, die alle im vergangenen Jahr über den Großen Teich geflogen sind, um vom Wahlkampf des damaligen US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama zu lernen. Er hat es verstanden, moderne Kommunikationsformen zu nutzen. So manch einem deutschen Wahlkampfmanager wurde allerdings dezent ins Ohr geflüstert, die Stammklientel doch bitteschön nicht zu vergessen. Die ist schließlich immer noch älter, mag Plakate, Broschüren, Fernsehauftritte sowie kleine Geschenke - und ist mit wahlentscheidend. (has)

Die Korrespondenten unseres Berliner Büros erklären an dieser Stelle Begriffe rund um die Bundestagswahl.

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