Papier ist geduldig
Über die konkrete Ausgestaltung der Gesundheitspläne ist sich Schwarz-Gelb noch herzlich uneins. Dass die Sekretärin künftig den gleichen Kassenbeitrag zahlen soll wie ihr Chef, ist ja auch nicht leicht vermittelbar.
Dabei wäre die Gesundheitsprämie sehr viel gerechter als das gegenwärtige System, weil sie eine stärkere Beteiligung aller Steuerzahler voraussetzt. Und zwar mit ihrem gesamten Einkommen. Die Konsequenz ist freilich, dass man für den sozialen Ausgleich viel mehr Steuern braucht. Davon hat die FDP aber nichts erwähnt. Hätte sie es getan, wären ihre ganzen Steuersenkungsversprechen Makulatur. Vor diesem Hintergrund kann sich die CSU, der die Kopfprämie nur mäßig zusagt, erst einmal getrost zurücklehnen. Pläne sind das eine. Was wirklich umgesetzt wird, das andere. nachrichten.red@volksfreund.de