Bürgerfeindlich

Zur Atomstrom-Debatte erhielten wir diese Zuschrift:

Egal, ob man nun für oder gegen Atomstrom ist, eins dürfte doch inzwischen jedem klar geworden sein: Mit Windrädern ist eine sichere Stromversorgung nicht zu gewährleisten. Bis heute konnte noch kein einziges konventionelles Kraftwerk in Deutschland durch die rund 20 000 bis jetzt errichteten Windmühlen ersetzt werden. Es verteuert zusätzlich die Energiekosten durch die von uns allen bezahlte Subvention über das "Erneuerbare-Energien-Gesetz" (EEG), und der Staat verdient über die Mehrwertsteuer auch noch kräftig mit. Niemand - außer den Erzeugern - benötigt den "Ökostrom", am wenigsten die Verbraucher. Mit Windstrom kann niemand seine Spritkosten mindern. Autos mögen ihn genau so wenig, wie die betroffenen Anlieger die riesigen Windkraftanlagen neben oder um ihre Dörfer. Windstromkosten steigern die allgemeinen Energiekosten, weil sie hinzukommen. Wind- und Solarkraftwerke ersetzen keine steuerbaren Wärmekraftwerke und auch keinen Treibstoff. Wie lange machen wir diesen wirtschaftsschädlichen und bürgerfeindlichen Schrecken noch mit? In unserem Nachbarland Schweiz sucht die Projekttochter des Versorgers Atel Holding AG einen Partner für die Errichtung eines neuen Kernkraftwerkes in deutscher Grenznähe, und bei uns überschlagen sich die Meldungen über den Neubau von riesigen, hektarweiten Solarplattenanlagen für eine täglich gelegentliche Stromerzeugung. Deutschland möchte seinen Nachbarn und der Welt den Weg ins "Solarzeitalter" weisen, doch sämtliche Nachbarn schauen weg und bauen auf Kernenergie.

Heinz Hellenbrand, Trier

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