Katholische Kirche

Zum Artikel "Barmherzigkeit für Wiederverheiratete" (TV v. 6. Aug.):

Papst Franziskus ist mir persönlich der Liebste seit Johannes XXIII.! Er ist derjenige, der mit Demut, wie er sagt, den Christen dient. Endlich ist die Arroganz der Vorgänger Geschichte. Dass aber ein Mensch, auch wenn er Papst ist, von Fehlern und Fehleinschätzungen nicht verschont ist, das zeigt sich auch bei Franziskus. Laut TV-Bericht will er Barmherzigkeit für Widerverheiratete üben. Allerdings hat er dabei mit Widerstand der alten Männer zu kämpfen, die in der katholischen Kirche das Sagen haben. Meine Meinung: Statt großzügige Barmherzigkeit für die Betroffenen anzudeuten, denn mehr ist es ja nicht, sollte der Papst auf die Knie fallen und die Betroffenen um Verzeihung bitten für das, was die Kirche den Menschen antut, die aus vielerlei Gründen ihr Leben neu sortieren und eine glückliche neue Ehe führen. Das Allerschärfste ist jedoch, dass die katholische Kirche die betroffenen Paare zwar von der Teilnahme an den Sakramenten ausschließt, jedoch die Kirchensteuer wie vorher einsackt! Dagegen ist der Bischof von Limburg, der sein Bistum um Millionen betrogen hat, jetzt mit seinem vollen Gehalt im Vatikan untergekommen. Vielleicht sollten mal Millionen Betroffene aus der Kirche austreten, damit die selbstherrlichen Diktatoren wach werden. Dasselbe gilt für die Frauen in der katholischen Kirche, die außer unteren Dienstleistungen keine Anerkennung finden. Der Zölibat, der den Pastoren eine Partnerschaft, erst recht eine Ehe einzugehen seit dem 12. Jahrhundert, versagt, ist ein alter Zopf, den es abzuschneiden gilt. Aber es sind ja "nur" sechs Geistliche allein im Bistum Trier seit zwei Jahren aus dem Priesterdienst ausgeschieden. Was macht das schon? Es gibt ja so viele Priesteranwärter! Also lieber Papst Franziskus: Es gibt viel zu tun! Packen Sie es an! Norbert Schuh, Schweich

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