Keine Antwort ist auch eine Antwort

Zum Artikel "Bitburg hebt ab: Fluggenehmigung liegt vor" (TV vom 17. September) erhielten wir diese Zuschrift:

Nun ist sie da, die Genehmigung für alles, was fliegt und die Rollbahn trägt, Tag und Nacht. So war es beantragt, so ist es mit wenigen Einschränkungen genehmigt.

Die Minderung der Lebensqualität durch Lärmbelastungen in den umliegenden Ortschaften findet wenig Beachtung. Sind wir nicht mit dem Kriegsflugplatz Spangdahlem schon ausreichend bedient?

Ihr Kleinbürger in den Dörfern, zahlt eure Steuern und haltet den Mund! So sehe ich die Denkweise einiger Flugplatz-Fürsten in Lauerstellung. Viele Arbeitsplätze sind in den vergangenen Jahren auf dem ehemaligen US-Flugplatz geschaffen worden - ohne Flugbetrieb. Warum nicht weiter so?

Ich selbst habe am 3. Juni 2008 bei der Genehmigungsbehörde eine Umweltverträglichkeitsprüfung mit Öffentlichkeitsbeteiligung beantragt. Ergebnis: keine Antwort.

Ein Beispiel für den Umgang mit uns Bürgern und Steuerzahlern.

Die öffentlichen Gesellschafter zahlen hohe Summen für ein Millionengrab. Von welchem Geld? Dem der Steuerzahler, das ist doch klar. Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit Millionen Euro‚ nicht nur in Bitburg, auch beim Flugplatz Hahn, der nach Jahren immer noch rote Zahlen schreibt. Gleiche Probleme hat der Flugplatz Zweibrücken.

Haben unsere Politiker überhaupt ein Gewissen und ein Rückgrat? Steuerverschwendung in höchster Vollendung, Fortsetzung in Bitburg. Private Investoren sind im Gespräch, sollen mitmischen.

Aufgepasst, dass keine Heuschrecken eingeschleppt werden. Bleibt abzuwarten, wann aus Begeisterung Ernüchterung wird.

Klaus Weich, Hüttingen

wirtschaft

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