Will sich hier der Täter zum Opfer machen? Eigentlich ist es ein Skandal, dass Kai Richter, der Großinvestor von eigenen Gnaden, nun behauptet, dass schlechte Presse ihn die Bankenunterstützung für die Finanzierung des Projekts "Nürburgring 2009" gekostet hätte.

Seinem offenbar lückenhaften Gedächtnis kann auf die Sprünge geholfen werden: Sein Bankenpartner aus Österreich hat seine nicht vertraglich bindende Zusage zurückgezogen, als die Berichterstattung zum neuen Ring noch überwiegend positiv war. Nun geht der Mediinvest-Chef in die Offensive und versucht, wenigstens einen Hauch an Seriosität zurückzugewinnen, wohlgemerkt ohne dabei Fakten zu nennen.

So belegt er weder die "guten" Buchungszahlen, noch benennt er seinen Eigenanteil an der Hotel- und Gastronomiefinanzierung.

Einmal mehr beschränkt er sich darauf, zu blenden statt zu beweisen. Nun aber müssen Fakten statt schöner Worte auf den Tisch.

Reinhold Schüssler, Ortsbürgermeister, Nürburg

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