Bei der Planung und Ausführung von Freiluftveranstaltungen spielen die Witterungsverhältnisse eine große Rolle. Daher sollte der Veranstalter dafür Sorge tragen, dass auch bei einsetzendem Regen (außer Unwetter) ein reibungsloser Ablauf möglich ist. Bei der Premiere der Trierer Antikenfestspiele wurde dieser Sorgfaltspflicht nicht genügt! Die gelungenste Inszenierung nützt niemandem, wenn die Infrastruktur fehlt. Sie bleibt nur Stückwerk. Damit ist weder den Künstlern noch dem Publikum gedient. Den lapidaren Hinweis, dass die Veranstaltung abgebrochen werden müsse, erachte ich als nicht ausreichend! Eine solche Veranstaltung darf, auch wegen der nicht unerheblichen Eintrittspreise und teilweise erheblichen Anfahrtswege, nicht zum Lotteriespiel werden. Die Künstler trifft hierbei keine Schuld. Daher wird dieser Besuch der Festspiele wohl auch für absehbare Zeit der letzte bleiben! Sonja Gilles, Waldweiler antikenfestspiele