Da ich mir das Konstantin-Wecker-Konzert in der Trierer Europahalle leider nicht ansehen konnte, war ich auf die Konzertkritik sehr gespannt. Das große Foto hat mich sofort angesprochen, und bei der Länge des Artikels war ich auch gespannt auf den Inhalt.

Was aber musste ich da lesen? Das las sich ja, als hätte Cordula Fischer den Inhalt einer Pressemitteilung geschrieben und wäre nicht beim Konzert anwesend gewesen! Keinerlei Informationen, die sich auf genau dieses Konzert bezogen, geschweige denn Antworten auf die Fragen, ob Wecker mit Band spielte und ob sein Wegbegleiter Jo Barnikel, wie auf den Plakaten angekündigt, dabei war. Es wurden auch nicht die Songs genannt, die gespielt wurden, oder über Zugaben berichtet, die es ja eventuell gab, nichts wurde erwähnt über die Länge des Konzertes oder die Stimmung im Saal, was bei Konzertberichten ja nicht uninteressant für den Leser ist.

Mit etwas mehr Herzblut sollte man als Berichterstatter schon ausgestattet sein - so wie Andreas Feichtner, der auf der gleichen Seite über ein Konzert von Cindy Lauper schreibt - alles drin, was man als Leser möchte.

Silke Molecki, Trier

Kultur