Unbestritten: Die Aufführung des Oratoriums "The apostles" von Edward Elgar zum Auftakt der Moselfestwochen durch den Friedrich-Spee-Chor, den Philharmonischen Chor Tampere und das Ensemble 85 sowie die Rheinische Philharmonie nebst Solisten unter der Leitung von Martin Folz war ein bedeutendes Ereignis für Trier und Umgebung mit vielen musikalischen Höhepunkten, zuallererst von chorischer Seite!Dennoch eine kritische Anmerkung: Der Veranstalter hatte den Besuchern zwar ein opulentes Programmheft mit seitenweise Informationen über die Ausführenden in die Hand gegeben, über das unbekannte Stück jedoch stand nur auf Seite zwei, zum Inhalt nur auf den letzten drei Seiten etwas. Zum Lesen während der Aufführung war dies auch nicht geeignet, da St. Maximin abgedunkelt wurde.Ich bin fest davon überzeugt, dass Elgar sein Werk auf der Grundlage der von ihm aus der Bibel zusammengestellten Texte komponiert hat und das Oratorium sich erst über diesen Text dem Hörer erschließt. So aber blieb an diesem Abend vieles nebulös, so schön die Musik auch war.Ekkehard Schneck, Trier Kultur