Der Leserbrief von Ute Seelge zeugt von Nicht-Wissen. Sie hat nicht gedient, sonst hätte sie sich mit dem Eid der Soldaten befasst, die geschworen haben, der Bundesrepublik treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.

Sie haben nicht geschworen, in einem nicht erklärten Krieg am anderen Ende der Welt gegen Terroristen zu kämpfen. Die Streitkräfte befinden sich laut Regierung in einer Friedensmission, welche von großen Bevölkerungsteilen in Afghanistan gar nicht gewollt wird. Wenn dann ein Soldat in Gefahr kommt und sich mit der Waffe verteidigt, dann ermittelt die deutsche Staatsanwaltschaft Potsdam, ob das rechtens ist. So weit zu den Kampftruppen. Die Sanitäter und Ärzte, mit dem roten Kreuz gekennzeichnet, leisten medizinische Hilfe, die selbst von Teilen der Bevölkerung nicht angenommen wird, weil es sich hier um einen anderen Kulturkreis handelt und somit um andere Werte. Auch dieser Personenkreis ist nicht sicher. Zusammenfassung: Unsere Soldaten gehen selbstverständlich in den Krieg und rechnen auch damit, ums Leben zu kommen, aber bitte in der Nähe von Deutschland und nicht in Afghanistan. Und zu dem Beispiel: Auch der Bergmann fährt bei Schlagwettergefahr nicht in die Grube ein.

Dieter Holzapfel, Oberfeldwebel der Reserve, Hermeskeil

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