STRASSENBAU

Zum Artikel "Die Last mit der Lücke" (TV vom 2./3. Oktober):

Es ist sehr bedauerlich, dass es in Deutschland so lange dauert, bis ein Projekt, das für die überregionale Infrastruktur wichtig ist, gebaut wird. Und dann wundert man sich, dass die Kosten steigen, die bisher aber auf Basis der Zahlen aus 1996 erstellt wurden. Ein maßgeblicher Teil der Kostensteigerung fällt sicherlich auf die höheren Auflagen durch den Naturschutz, den man natürlich nicht außer Acht lassen darf, und auf die heutigen Kenntnisse und Ansprüche auslegt. Äußerst ärgerlich ist aber die Äußerung des BUND-Sprechers Egbert Bialk, dass die Bevölkerung zurückgeht und diverse regionale Projekte gescheitert sind, was sicherlich stimmt. Aber der Verkehr nimmt trotzdem täglich zu, da die A 1 überregionale Bedeutung hat. Es wäre schön, wenn diverse Naturschützer aus Deutschland sich mal für eine Woche in den Ortskern meines Heimatdorfes Dreis-Brück setzen würden. Ich glaube, dann würde sich die Meinung ändern. Denn hier ist eine Verkehrsbelastung entstanden, die für die Bewohner enorm ist. Der Lebensraum der Bürger wird von dieser Verkehrslawine durchtrennt. Und das gilt für alle Orte, die im Bereich der A 1-Lücke liegen. Ich empfehle den Umweltschützern und Planern, sich zusammenzusetzen und bereits im Vorfeld der Baumaßnahme naturschutzfachliche Maßnahmen umzusetzen, so dass die Tiere den neuen Lebensraum schon vorfinden, bevor der Bau losgeht. Tiere hätten sich dann schon an den neuen Lebensraum gewöhnt, bevor die Klagen und Einsprüche abgearbeitet sind. Wenn die Beteiligten Polemik und Machtgehabe durch Sinn und Verstand ersetzen würden, dann könnten wir auch gemeinsam etwas bewegen. Peter Jaax, Dreis-Brück

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