Schlag ins Gesicht

Zum Kommentar "Schlimmer Befund" von Stefan Vetter (TV vom 10. Dezember):

Anders als es die Überschrift erwarten lässt, ist der Kommentar von Stefan Vetter über die Studie des Deutschen Kinderkrebsregisters zynisch und ein Schlag ins Gesicht aller Eltern, deren Kind an Krebs erkrankt ist. Endlich hat eine Studie einen Zusammenhang zwischen Kernkraftwerken und Krebs-Erkrankung festgestellt (auch wenn ein wissenschaftlicher Nachweis fehlt), da wertet Herr Vetter die Erkenntnisse als bloßes Mittel zum "Schüren politischer Emotionen" ab. Was will uns Herr Vetter eigentlich mit seinem Kommentar sagen? Also, ihr Eltern, sorgt euch nicht, die Studie ist nur Futter für militante grüne Polit-Aktivisten? Welches Leid die Krebs-Erkrankung eines Kleinkindes über eine Familie bringt, welchen psychischen und physischen Belastungen diese in der Folgezeit ausgesetzt ist - darüber scheint sich der Autor nicht im Geringsten im Klaren zu sein. Nur so lässt sich erklären, warum er dieses für betroffene Eltern so wichtiges Gutachten einfach so abtut. Übrigens hätte man unter den Kindernachrichten, statt die Atomkraft zu erklären, auch einmal den Tagesablauf eines leukämiekranken Kindes in der Villa Kunterbunt schildern können - da hätte wenigstens auch Herr Vetter noch was dazu gelernt.Monika Regenhardt, Trier GESUNDHEIT

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